Entlang der Leopoldstraße wolle man künftig alle Fahrspuren sowie die Pappelreihen erhalten. Die Tram soll im Mischverkehr stadtauswärts auf der inneren, stadteinwärts auf der äußeren Spur fahren. Hinzu komme der geplante Radschnellweg mit einer Breite von drei Metern. Entfallen müssen die Längsparker. Lieferzonen, Behindertenparkplätze und Taxistände gebe es weiterhin.
Die SWM planen im zweiten Quartal eine digitale Infoveranstaltung für Bürger, der BA will zusätzlich bereits nach Ostern über das Thema informieren. Das Gremium zeigte sich insgesamt begeistert von den Plänen. Es sei „sehr erfrischend, wie viele Lösungen gefunden wurden“, die Tramplanung sei „ein toller Fortschritt fürs Viertel“, hieß es aus den Reihen. Auf Nachfrage von BA-Chef Patric Wolf (CSU), was die Kosten betreffe, gab es keine Antwort. Darüber müsse zunächst der Stadtrat informiert werden.
Die Tram Nordtangente soll eine neue Direktverbindung zwischen Neuhausen, Schwabing und Bogenhausen herstellen. Sie ist neben der Tram Münchner Norden und der Westtangente eines der wichtigsten Schienenprojekte der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). Ab 2025/2026 soll sie zwischen der Amalienburgstraße im Westen und dem Arabellapark im Osten insgesamt sieben U-Bahnlinien, sieben Straßen- und zahlreiche Buslinien miteinander verbinden. Der größte Teil ist laut MVG bereits heute als Straßenbahnstrecke in Betrieb. „Neu gebaut werden muss lediglich ein etwa 2,2 Kilometer langer Abschnitt zwischen dem Schwabinger Elisabethplatz und der Tivolistraße am Rande des Englischen Gartens. Darüber hinaus ist ein Abzweig von der Neubaustrecke durch die Leopoldstraße zur Münchner Freiheit vorgesehen“, erklären die Planer.
Quelle: www.hallo-muenchen.de