Die Versicherungskammer Bayern (VKB) widerspricht diesen Vorwürfen. „Wir halten uns an die Gesetze“, betont ihr Sprecher Stefan Liebl. Man nehme Ersatzpflanzungen vor und begrüne die Dächer. Letzteres könne aber laut Burwitz den alten Baumbestand nicht ersetzen und trage weit weniger zu einem günstigen Stadtklima bei.
Zwar hat die VKB nach Protesten von Mieten und Einwänden des Bezirksausschusses Schwabing-West von ihren früheren Nachverdichtungsplänen Abstand genommen und will jetzt nur noch 50 statt 100 Wohnungen bauen. Auch soll es kein zusätzliches Gebäude im Innenhof geben.
Wie die Lokalbaukommission (LBK) bestätigt, hat sie nur einen Bauantrag für zwei sechsgeschossige Häuser und eine Tiefgarage gestellt. Dafür hat die LBK bereits einen positiven Vorbescheid erstellt. Auf den soll noch 2023 der Antrag auf Baugenehmigung folgen, so Liebl. „Es ist ja immer so, dass die einen Wohnungen haben wollen und die anderen die Grünflächen erhalten wollen.“ Die Mieter möchte mit ihrer Petition weiter für den Erhalt der Bäume und des Innenhofs kämpfen.
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