Doch auch andere Probleme beschäftigen die Seniorenvertretung in Moosach. „Wir haben zu wenig Sitzgelegenheiten im Viertel. Gerade für ältere Menschen, die lange Strecken nicht am Stück laufen können, sind regelmäßige Bänke wichtig“, sagt der 79-Jährige. Gerade in den Parks im Viertel würde er sich mehr Pausenmöglichkeiten wünschen. Auch achtlos weggeworfene E-Scooter, etwa am Rangierbahnhofsgelände, stören ihn. „Das sind Hindernisse für mobilitätseingeschränkte Menschen“, sagt der Moosacher.
Ein weiteres Problem hat mit öffentlichen Toiletten zu tun. „Davon gibt es auch zu wenige“, ärgert sich Lipps. Etwa am Memminger Platz oder am „Moosacher Stachus“, dem Platz mit dem Brunnen an der Kreuzung Pelkoven-, Bauberger- und Dachauer Straße, könnten weitere Anlagen aufgestellt werden.
An der Kreuzung sieht er noch ein weiteres Problem: „Die Grünphase der Fußgängerampel über die Dachauer Straße ist zu kurz. Menschen, die nicht mehr gut zu Fuß sind, müssen so zwangsläufig auf der Mittelinsel warten.“ Die Dauer der Phase müsse verlängert werden, findet der Moosacher.
„Wir haben leider auch große Probleme mit Betrugsanrufen von falschen Polizisten“, erklärt Lipps. Die Polizei weise bei Kursen im ASZ zwar bereits darauf hin. „Jedoch nehmen auch hieran zu wenig Senioren teil.“
Doch am Ende überwiegt für Lipps das Positive. „In Moosach können Senioren in Ruhe alt werden.“ Und bei den Bänken sieht er schon Besserung: Er selbst hat erfolgreich eine an der südlichen Bushaltestelle „Pelkovenstraße“ beantragt.
Auch mit den Seniorenbeiräten aus Feldmoching-Hasenbergl und Unterföhring hat Hallo über die Verbesserungsmöglichkeiten in ihren Vierteln gesprochen.
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