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Das beschäftigt die Älteren: Die Seniorenbeirätin aus Pasing-Obermenzing im Gespräch mit Hallo

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Seniorenvertreterin Franziska Miroschnikoff fordert mehr Toiletten im Stadtpark, eine andere Route des 158ers, eine weitere Ampel an der Landsberger Straße und einen neuen Quartiersbus.
Seniorenvertreterin Franziska Miroschnikoff fordert mehr Toiletten im Stadtpark, eine andere Route des 158ers, eine weitere Ampel an der Landsberger Straße und einen neuen Quartiersbus. © Andreas Schwarzbauer

Sie vertreten die Interessen aller Münchner ab 60: die Mitglieder der Seniorenvertretung. Zu Beginn der neuen Amtszeit hat Hallo die neu oder wiedergewählten Beiräte getroffen – um über die Belange, Probleme oder Chancen in den jeweiligen Vierteln zu sprechen. 

Pasing - Die Mobilität der älteren Generation ist Seniorenvertreterin Franziska Miroschnikoff ein Herzensanliegen. „Es ist wichtig, dass sich die Menschen noch möglichst lange selbst versorgen können“, sagt sie. Dafür sei unter anderem ein attraktiver Nahverkehr nötig. Doch daran hapere es teilweise in Pasing und Obermenzing. In der Siedlung zwischen Meyerbeer- und Frauendorferstraße mangele es an Nahversorgern.

Neue Seniorenbeirätin für Pasing-Obermenzing: Ampel, Quartiersbus und öffentliche Toiletten

Die Bewohner müssten entweder zur Verdistraße oder zum Ladenzentrum im Neubaugebiet an der Paul-Gerhardt-Allee. „Die Wege zum Bus sind dort aber mitunter sehr weit. Deshalb haben viele ältere Leute Schwierigkeiten, zu den Einkaufsmärkten zu kommen.“ Miroschnikoff wünscht sich daher einen kleinen Quartiersbus, der stündlich verkehrt.

Ähnlich sei die Situation östlich der Freseniusstraße. Die Bewohner dort könne man durch eine Routenänderung des 158er-Busses besser anbinden, meint die Obermenzingerin. Dieser fährt von der Amalienburgstraße eine Runde über die Verdi-, Dorf-, Wöhlerstraße sowie die Bauseweinallee. Die Seniorenvertreterin schlägt vor, dass er durch das Wohngebiet östlich der Bahn fahren könnte und erst am Obermenzinger Bahnhof auf die Verdistraße einbiegt.

Franziska Miroschnikoff ist sich sicher: Eine Routenänderung des 158er-Bussse würde vielen helfen.
Franziska Miroschnikoff ist sich sicher: Eine Routenänderung des 158er-Bussse würde vielen helfen. © Andreas Schwarzbauer

Eine Barriere für die Bewohner der Österreicher-Siedlung im Osten Pasings ist wiederum die Landsberger Straße. Dort kämpft Miroschnikoff schon länger für eine Bedarfsampel auf Höhe der Kremser Straße. Direkt gegenüber befindet sich ein Supermarkt, der für viele der Bewohner ein wichtiger Nahversorger sei. „Die nächsten Übergänge am Knie und an der Lohensteinstraße sind vor allem für ältere Leute zu weit entfernt“, kritisiert sie.

Die ältere Generation unterstützen: Dafür will sich Pasings Seniorenbeirätin einsetzen

Ein weiteres Ärgernis ist in ihren Augen der Mangel an öffentlichen, behindertengerechten Toiletten. „Es gibt nur eine am Pasinger Bahnhof. Das ist für so einen großen Stadtbezirk zu wenig.“ Vor allem im Stadtpark wünscht sie sich ein Toilettenhäuschen. „Das ist eine große Erholungsfläche und es gibt dort nur ein Dixie-Klo. Daher muss schnell etwas passieren.“ Zudem hofft sie, dass im Zuge der Sanierung des Pasinger Viktualienmarktes eine öffentliche Toilette im Zentrum entsteht.

Seniorenbeirätin Franziska Miroschnikoff wünscht sich mehr öffentliche Toiletten in Pasing-Obermenzing, etwa im Stadtpark oder am Pasinger Viktualienmarkt.
Seniorenbeirätin Franziska Miroschnikoff wünscht sich mehr öffentliche Toiletten in Pasing-Obermenzing, etwa im Stadtpark oder am Pasinger Viktualienmarkt. © Andreas Schwarzbauer

Schon länger setzt sich Miroschnikoff auch für mehr Seniorenwohnungen in Obermenzing ein. „Das wird immer notwendiger. Entsprechende Wohnungen sind einfach nicht mehr zu bekommen und viele ältere Leute kommen nicht mehr mit den hohen Mieten in München zurecht. Wir brauchen bezahlbare Wohnungen, die zentral liegen.“ Nach einem erfolglosen Versuch am Obermenzinger Bahnhof will sie nun für das geplante Neubaugebiet am Dreilingsweg einen weiteren Vorstoß machen.

Zudem fordert sie, dass das Wertstoffmobil auch nach Pasing-Obermenzing kommt. Es ist derzeit vor allem im Zentrum unterwegs. Kunden können dort Haushaltswaren, Elektrokleingeräte oder Glühbirnen abgeben. „Das wäre für die Senioren eine wirkliche Hilfe, denn derzeit können sie ohne Unterstützung keine Geräte zum Wertstoffhof fahren.“

Auch für einen Bouleplatz in Pasing sowie ein Wartehäuschen an der Bushaltestelle vor dem Seniorenheim an der Schmaedelstraße will sich Miroschnikoff einsetzen.

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