Eine Vertreterin der ökologischen Gemeinschaftsgärten „Sonnengarten Solln“ appellierte in ihrem Antrag auch an die Stadt, den Bebauungsplan zu überdenken. Die Verdichtung könne für den Garten das Aus bedeuten.
Eine weitere Anwohnerin aus Fürstenried-West schlug eine radikale Lösung zur Rettung der Sollner Felder vor: „Wenn die Stadt bauen will, muss sie eine andere heilige Kuh schlachten. Auf der Theresienwiese gibt es genug Platz für Nachverdichtung.“ Die Idee war sogar für viele anwesende Schützer des Grüngürtels eine Zumutung ‒ mit lautem Pfeifen lehnte die Mehrheit den Antrag ab.
Eine Vertreterin des Planungsreferates erklärte dazu: „Momentan sind noch keine konkreten Pläne zur Bebauung des Areals in Entwicklung.“ Davor müsse der Stadtrat nämlich erst einmal seine grundsätzliche Zustimmung geben. Eine entsprechende Beschlussvorlage solle dem Stadtrat spätestens im Januar vorgelegt werden.
Das Thema „Wild geparkte E-Roller“ beschäftigte einen anderen Teilnehmer der Bürgerversammlung. Es gebe zu viele dieser Fahrzeuge und sie würden meistens ordnungswidrig abgestellt. Der Antragsteller forderte die Stadt auf, strenger mit E-Roller-Firmen umzugehen: „Wenn die Verwaltung mehrere Bürgerbeschwerden über denselben Fahrzeuganbieter erhalten hat, muss sie die Firma verpflichten, binnen vier Wochen ein Konzept vorzulegen, wie man das Problem mit dem Abstellen lösen kann.“
Falls der Anbieter keinen Vorschlag in dieser Frist mache, müsse das „das Ende seiner Dienstleistungen im Viertel bedeuten“. Die deutliche Mehrheit begrüßte diesen Antrag.
Mehr Sicherheit auf der Maxhofstraße forderten zwei andere Bürger. Die Straße sei grundsätzlich zu eng für Gegenverkehr ‒ zwei Fahrzeuge kämen da kaum aneinander vorbei. „Eines von beiden muss häufig auf den Gehweg ausweichen.“
Die Antragsteller baten den BA, einen runden Tisch zu organisieren, um die Vorschläge zu Sicherheitsverbesserung auszudiskutieren. Die Teilnehmer stimmten mehrheitlich dem Antrag zu. Ein anwesender Vertreter des Mobilitätsreferates versicherte den Antragstellern, dass das Referat die angesprochene Problematik untersuchen werde.
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