Kein Platz für Jugend - Einstimmiges Votum der Bürgerversammlung zugunsten von Freiflächen

In Obermenzing werden jetzt mehrere Freiflächen und Spielplätze aufgewertet, doch dabei kämen die Jugendlichen zu kurz, finden einige Bürger. Ihre Vorschläge:
Obermenzing Endlich! Jahre, nachdem Besucher des Treffs an der Schäferwiese („Schäwie“) in der Kinder- und Jugendsprechstunde des BA Pasing-Obermenzing mehr jugendgerechte Freizeitangebote wie einen Bolzplatz oder Fitnessgeräte erbeten haben, starten jetzt Bauarbeiten. Der Wasserspielplatz neben der Grundschule an der Schäferwiese wird aufgepeppt und auf der Grünfläche am Lucia-Popp-Bogen eine Calisthenicsanlage errichtet.

Das sei ein guter Anfang, freut sich „Schäwie“-Leiterin Elke Fassbender. Allerdings sei der Bedarf an Freiflächen für Jugendliche im Viertel damit noch lange nicht gedeckt. In der jüngsten Bürgerversammlung für Obermenzing forderte sie daher weitere entsprechende Schritte.
Kein Platz für Jugendliche in Obermenzing: Spielplätze nicht mehr altersgerecht für Jugend
Während es heute selbstverständlich sei, bei jeder Planung an Flächen und Spielangebote für Kinder zu denken, kämen Jugendliche nach wie vor zu kurz. „Früher oder später wachsen die Kinder aber aus den Spielplatzangeboten hinaus und dann gibt es im Stadtteil nur unsere Einrichtung mit einem winzig kleinen Hof“, erklärte Fassbender den Anwesenden. Die unterstützten dann auch einstimmig den Antrag, gegen die Unterversorgung im Jugendbereich in Obermenzing anzugehen.

Der Treff (An der Schäferwiese 1) richtet sich an Sechs- bis 18-Jährige. Bevor der Festbau 2011 eröffnet werden konnte, gab es Debatten über anwohnerverträgliche Öffnungszeiten. Das Resultat: Im „Schäwie“ ist dienstags bis donnerstags Betrieb von 14 bis 19 Uhr, freitags bis 20 Uhr. Aktuell kommen 20 bis 25 regelmäßige Besucher pro Woche. Vor der Corona-Pandemie waren es bis zu doppelt so viele.
Quelle: www.hallo-muenchen.de