Die Verwaltung geht darin auf zwei Anträge der jüngsten Bürgerversammlung für Allach-Untermenzing ein. Einer fordert die sofortige Umsetzung des von Anwohnern heftig kritisierten Vorhabens, der andere zielt darauf ab, die geplante Unterkunft stattdessen an der Ludwigsfelder Straße zu errichten.
Die von der Bürgerversammlung eingebrachten Alternativgrundstücke sind nach Auskunft des Sozialreferats jedoch in privatem Besitz, weshalb die Stadt keinen Zugriff darauf habe.
Die städtische Ackerfläche an der Servet-/Stummerstraße sei dagegen ab Januar 2024 verfügbar. Zudem sei die Erschließung gesichert und es würden „keine sonstigen öffentlichen Belange beeinträchtigt“. Die Stadtratsvorlage wurde vom örtlichen BA in der jüngsten Sitzung zur Kenntnis genommen.
Die Viertelpolitiker sind damit einverstanden, dass die bisherige Planung fortgesetzt wird. Allerdings ist der BA der Auffassung, dass besagte Flächen an der Ludwigsfelder Straße sehr wohl der Stadt gehören würden.
Nach Informationen von BA-Chef Pascal Fuckerieder (SPD) sind sie jedoch als Baustellenfläche für die Sanierung und Erweiterung der Bahnunterführung in der Dachauer Straße vorgesehen. „Damit stehen sie für Anderes auch nicht zur Verfügung“, sagt er. Das Gremium will von der Stadt jetzt genau wissen, wie die Sachlage ist.
Zudem wird die Verwaltung aufgefordert, bei der Standortsuche für Flüchtlingsunterkünfte auch private Flächen und entsprechend nötige Verhandlungen zumindest in Betracht zu ziehen.
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