Großmarkthalle, Schule & Bäckerei - das wird 2022 im Münchner Süden geplant, gebaut und umgestaltet

In den Vierteln südwestlich der Isar stehen 2022 große Bauprojekte an. Welche Pläne heuer verwirklicht werden und wo noch Planungsbedarf besteht...
München-Süd - Wie geht es mit der Großmarkthalle in Sendling weiter? Das wird sich im ersten Quartal klären. Dann wird der Stadtrat voraussichtlich über die Pläne der Immobiliengruppe Büschl diskutieren. Der Umbau geht allerdings schon bald los: Die Zugangsbrücken zur denkmalgeschützten Halle 1 werden saniert und die sogenannte Pilzbörse wird abgerissen.

München-Süd: Schule, Kreisverwaltungsreferat und neue Ausbildungsstätte
Nachdem es in der Vergangenheit Kritik am Erscheinungsbild des neuen Schulgebäudes an der Reutberger Straße gab, hat die Stadt die Entwürfe geringfügig umplanen lassen. Neu ist jetzt die Fassade mit einer symmetrischen Anordnung der Fenster. Baubeginn ist im März. Zum Schuljahr 2025/26 sollen hier die ersten Kinder unterrichtet werden.
Nach rund fünf Jahren Umbau ist für die zweite Jahreshälfte die Fertigstellung des Kreisverwaltungsreferats im Bezirk Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt an der Ruppertstraße geplant. Das Bürgerbüro ist bereits in Betrieb und kann über den neuen barrierefreien Eingang 19B erreicht werden.
München-Süd: Bäckerei-Ausbildung für Geflüchtete
Das Wohn- und Kulturzentrum Bellevue di Monaco plant derzeit – etwa 500 Meter von seinem Standort entfernt – eine Ausbildungsstätte an der Corneliusstraße 34. Dort könnten Geflüchtete das Bäckerhandwerk erlernen. Noch warten die Initiatoren auf die Genehmigung ihres Antrags. „Die Stimmen im Stadtrat sind bisher sehr wohlwollend“, sagt Katrin Graenitz, Mitarbeiterin der Einrichtung. „Vermutlich werden wir dieses Jahr die Planungen abschließen und 2023 mit dem Umbau beginnen.“
Bauprojekte München-Süd: mehr als 2000 neue Wohnungen in Obersendling geplant
In Obersendling will die Stadt 2022 zwei große Bauprojekte voranbringen: Eines davon ist der Campus Süd (Hofmann-Höfe). 1370 Wohnungen sind an der Siemensallee angedacht. Die alten Gebäude werden durch einen siebenstöckigen Wohnkomplex mit 13-geschossigen Hochhäusern ersetzt.
Das zweite Projekt: Die bestehenden 1486 Wohnungen der Bayerischen Versorgungskammer an der Appenzeller Straße sollen um 660 Apartments erweitert werden. Die Wohnsiedlung aus den 60er-Jahren wird durch einen Quartiersplatz mit Geschäften, drei Kitas und einem Café ergänzt. Für beide Vorhaben will der Stadtrat heuer den Satzungsbeschluss fassen und Baurecht schaffen.
Weiter geht es mit dem Innenausbau der neuen Grundschule an der Aidenbachstraße mit Allwetterplatz auf dem Dach und Räumen für die Volkshochschule. Fertig wird die Schule allerdings erst im Sommer 2023.
Quelle: www.hallo-muenchen.de