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270 km/h bei Rennen mit selbstfahrenden Fahrzeugen in Las Vegas ‒ Team der TU München holt zweiten Platz

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Von: Jonas Hönle

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Der autonome Rennwagen des Teams der Technischen Universität München vor einem Wettbewerb am Rande der Technik-Messe CES in Las Vegas.
Der autonome Rennwagen des Teams der Technischen Universität München vor einem Wettbewerb am Rande der Technik-Messe CES in Las Vegas. © Andrej Sokolow/dpa

Selbstfahrende Autos sind schon längst nicht mehr nur Zukunftsmusik. Bei einem Rennen in Las Vegas hat das Team der TU München den zweiten Platz belegt.

Das Team der Technischen Universität München hat bei einem eher ungewöhnlichen Rennen den zweiten Platz belegt. Mit ihrem selbstfahrenden Rennwagen unterlagen sie am Rande der Technik-Messe CES in Las Vegas im Finalrennen einem Team von Forscher aus Italien und der Universität von Alabama.

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*HalloMuenchen.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. © Hallo München

Wie die dpa berichtet, rutschte das Fahrzeug des Team TUM Autonomous Motorsport bei einem Tempo von bis zu 270 Kilometern pro Stunde in den Mittelrasen, als es die Zielgerade passierte. Es drehte sich und blieb stehen.

Team der TU München holt zweiten Platz bei Roboterauto-Rennen in Las Vegas

Als Zweitplatzierte erhalten die Münchner 50 000 Dollar, „Wir sind schneller gefahren denn je“, sagte Maximilian Geißlinger vom TUM-Team. „Wir sind sehr zufrieden.“ Die Ursachen für das Rausdriften müssten nun erst analysiert werden.

Im Oktober hatte das TUM-Team den vorherigen Wettbewerb in Indianapolis gewonnen, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 218 Kilometern pro Stunde.

Die Rennen werden mit Fahrzeugen mit gleichen technischen Daten gefahren, entscheidend ist die Software, die die Teams entwickeln. Bei dem Wettbewerb traten pro Rennen jeweils zwei Wagen gegeneinander an. Dabei ging es darum, abwechselnd Überholmanöver auszuführen. Die Geschwindigkeit steigt dabei schrittweise - bis einer der Teilnehmer nicht mehr überholen konnte oder ausschied.

Bei dem Wettkampf wurde auch deutlich, wie sehr die Technologie noch am Anfang steht: Es gab mehrfach Pausen, in denen Probleme bei Fahrzeugen gelöst werden mussten.

Die Münchner Forschenden haben nun weitere Pläne: „Wir wollen jetzt die Technologie auf die Straße bringen“, kündigte der Inhaber des Lehrstuhls für Fahrzeugtechnik an der TU, Professor Markus Lienkamp, an. „Dazu stellen wir unsere Forschungsarbeiten Open Source zur Verfügung.“ Parallel dazu habe man eine Software-Firma gegründet, die sich um die Serienumsetzung kümmere.

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