Obwohl sie einige Erfolge feierte, wechselte sie mit elf Jahren zum Gehörlosensport. Denn durch ihre Einschränkung ist sie immer etwas im Nachteil: „Das Gehör ist auch für das Gleichgewicht zuständig. Und das ist beim Tennis ganz wichtig.“ Zudem muss sie sich viel stärker auf ihre Augen verlassen. „Wenn der Gegner den Ball trifft, hört man, ob er ihn mit Schnitt spielt und ob er ihn gut oder schlecht erwischt hat. Ich muss das alles visuell erkennen“, erklärt Albrecht-Schröder, die für den TC Blutenburg auch als Tennislehrerin arbeitet.
Hilfe durch ihr Hörgerät bekommt sie dabei nicht. „Wir dürfen bei Wettkämpfen keine technischen Hilfsmittel tragen, damit die Bedingungen für jeden gleich sind.“
Bei Deaflympics kommt die Münchnerin bisher mit den Bedingungen bestens zurecht. Nachdem sie bei der Eröffnungsfeier die deutsche Fahne tragen durfte, konnte sie ihre bisherigen Partien erfolgreich gestalten. Im Einzel steht sie im Halbfinale, im Doppel hat sie bereits das Finale erreicht. Im Mixed musste allerdings ihr Partner Breitenberger aufgeben. Am Donnerstag und Freitag, 12. und 13. Mai, geht es für Albrecht-Schröder dann um zwei Medaillen.
Quelle: www.hallo-muenchen.de