Tötungsdelikt nach Streit am Stachus: Polizei München nimmt Tatverdächtigen fest ‒ Der Stand der Ermittlungen

Nach einem Streit vor dem Burger King am Stachus starb ein Mann nach Stichverletzungen im Krankenhaus. Laut Polizei sei der Grund der Schlägerei eine Äußerung des Opfers.
Update: 27. Mai
45 Tage nach einem vollendeten Tötungsdelikt an der Sonnenstraße 2 hat die Polizei nun einen Tatverdächtigen festgenommen.
Am Sonntag, den 10. April, wurde ein 25-Jähriger vor dem Burger King am Stachus bei einem Streit niedergestochen. Er erlag seinen schweren Stichverletzungen im Krankenhaus. Die Polizei hat nun über den aktuellen Stand der Ermittlungen informiert.

Streit nach Äußerung des Opfers - Polizei München nimmt Tatverdächtigen wegen Tötungsdelikt am Stachus fest
Wie Stephan Beer, der Leiter des Kommissariats 11 (Tötungsdelikte), am Freitag mitteilte, starb das Opfer durch innere Blutungen, die ihm durch einen Stich in den Oberkörper zugeführt wurden.
Grund für den vorangegangenen Streit, der sich zu einer Schlägerei zwischen mehreren Personen entwickelte, soll die Äußerung des Mannes, er habe gerne Geschlechtsverkehr mit minderjährigen Mädchen, gewesen sein. Das Opfer war bereits u.a. wegen Drogendelikten und Körperverletzung polizeibekannt.
Der Tatverdächtige soll sich demnach von der Aussage provoziert gefühlt haben, da er selbst eine minderjährige Tochter habe.
Bei intensiven Ermittlungen, wurden drei Personen identifiziert, die in dem Vorfall involviert waren. Die Polizei durchsuchte daraufhin am Mittwoch, den 25. Mai. drei Wohnungen in München und eine in Landau in der Pfalz.
Der Tatverdächtige wurde aufgrund von Zeugenaussagen, einer Täter-Beschreibung und eines DNA-Treffers festgenommen. Außerdem habe eine am Tatort gefundene Gürtelschnalle zu einem Gürtel des Tatverdächtigen gepasst.
Auch der 32-Jährige ist der Polizei bereits bekannt, u.a. wegen Fahren ohne Führerschein und Körperverletzung.
Er wurde am Donnerstag, 26.05.2022 der Ermittlungsrichterin im Polizeipräsidium München zur Entscheidung über die Haftfrage vorgeführt. Diese erließ gegen ihn auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I einen Haftbefehl wegen Totschlags.
Laut einer Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I bestreitet der Beschuldigte die Tat. Im Falle einer Verurteilung erwarten ihn 5 bis 15 Jahre Haft-Strafe.
Die Ermittlungen des Kommissariats 11 dauern weiter an.
Kurz nach seiner Entlassung aus der Haft steht ein Dieb erneut vor dem Haftrichter. Er wurde am Münchner Hauptbahnhof beim Stehlen erwischt und verletzte eine Verkäuferin.
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Update: 11. April
Nach dem tödlichen Streit am Stachus, bei dem ein Mann durch eine Stichverletzung starb, hat die Polizei nun neue Details veröffentlicht. Bei dem Opfer handelt es sich um einen 25-Jährigen aus Somalia, wie Polizeisprecher Andreas Franken am Montag sagte. Er sei mit einem spitzen Gegenstand getötet worden.

Tödlicher Streit am Stachus: Mann stirbt an Stichverletzung Polizei München hat Opfer identifiziert
Die genaue Tatwaffe, mit der die Stichverletzung zugeführt wurde, war am Tag nach dem Tötungsdelikt aber zunächst noch ebenso unbekannt wie der Täter. Die Polizei fahndet nach ihm und nach weiteren Menschen, die Zeuge des Vorfalls gewesen sein könnten.
Der tödliche Streit an sich soll nach Angaben Frankens aber nur zwischen dem 25-Jährigen und dem Täter stattgefunden haben.
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Toter nach Stichverletzung in München: Polizei-Ermittlungen zu Streit am Stachus ‒ Personen auf der Flucht
Erstmeldung: 10. April
In München ist ein Mann nach einer Auseinandersetzung am Stachus an einem Messerstich gestorben. Laut Polizei wurde der Notruf 110 am Sonntag gegen 6 Uhr alarmiert und ein Streit zwischen zwei Personen gemeldet.
Nach ersten Erkenntnissen wurde dabei einer der beiden Männer durch einen Stich schwer verletzt. Die Rettungskräfte transportierten den Mann in eine Klinik, wo er jedoch seinen Verletzungen erlag.

In der Maximilianstraße in München kam es zur einer Massen-Schlägerei bei der auch Messer eingesetzt wurden. Die Polizei München ermittelt unter anderem wegen versuchten Totschlag.
Ein Toter durch Stichverletzung nach Streit am Stachus - Ermittlungen der Polizei München laufen
Die Polizei konnte die Identität des Toten bislang noch nicht eindeutig verifizieren. Bei dem Opfer soll es sich laut dpa um einen jungen Mann aus Afrika handeln. Von einem rassistischen Motiv geht die Polizei nach ersten Erkenntnissen aber nicht aus.
Der Stachus ist an Wochenenden auch nachts und am frühen Morgen belebt, weil sich dort Partygänger und Nachtschwärmer versammeln. Dabei wird die Polizei auch immer wieder zu Auseinandersetzungen und Schlägereien gerufen.
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen sind mehrere Personen, die im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt stehen könnten, auf der Flucht.
Die Polizei sperrte den Tatort sofort ab, die Spurensicherung suchte in den Stunden nach dem Verbrechen den Gehsteig akribisch ab. Die Tatwaffe fehlte, insofern war auch unklar, ob der Mann mit einem Messer erstochen wurde.

Nähere Hinweise zu den Hintergründen sind bislang nicht bekannt. Die Mordkommission ermittelt in dem Fall.
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