Zwei Jahre hat der Umbau des Hofensembles gedauert – ein Jahr länger als geplant. Grund waren Corona-bedingte Verzögerungen bei Lieferketten und der Ausfall von Arbeitskräften. „Außerdem ergaben sich, wie bei so alten Gebäuden üblich, immer wieder Überraschungen“, erklärt Wolf gegenüber Hallo. So kamen Pilzbefall und Schäden am Tragwerk zum Vorschein, und eine zweite Konstruktion musste integriert werden, die die Dachlast trägt.
In der Vergangenheit ist der Umbau des 268 Jahre alten Hofgeländeshäufiger in die Kritik geraten. Anwohner, wie die Initiative Dorfkernensemble Forstenried, starteten mehrere Protestaktionen und Petitionen, um das Projekt zu stoppen. Die Forderung: Das historische Baudenkmal sollte für die Allgemeinheit als Museum geöffnet werden. Auch kritisierten die Gegner, der Neubau zerstöre den denkmalgeschützten Dorfkern Forstenrieds und füge sich nicht in seine Umgebung um.
In fachspezifischen Architektenkreisen stößt das Umbauprojekt wiederum auf Zustimmung. Kürzlich erhielt das Team den Otto-Borst-Preis. Dieser wird ausgelobt von dem Verein „Forum Stadt Netzwerk historischer Städte“ und prämiert Sanierungsbeispiele in Altstadtensembles.
Quelle: www.hallo-muenchen.de