Klima warf ihm eine „einseitige Sichtweise vor“ und erhielt Unterstützung von der CSU: „Die Sicherheitswacht soll die Polizei nicht ersetzen, sondern unterstützen und ergänzen“, betonte Andreas Babor. „Es sind mehr Personen auf den Straßen unterwegs, welche die Augen offen halten. Mehr Präsenz gibt den Senioren ein Gefühl von mehr Sicherheit. Wir halten den Antrag für sinnvoll.“
Bei der Sitzung anwesend war auch der für den Stadtbezirk zuständig Leiter der Polizeiinspektion (PI), Alfred Hauck. Er erklärte, zwar selbst keine Erfahrungen hinsichtlich einer Sicherheitswacht zu haben. Von anderen PIs habe er aber schon Positives über das Konzept – das es seit 1994 in Bayern gibt – gehört.
Derzeit seien in neun Münchner Dienststellen Sicherheitswachten im Einsatz. „Ob eine neue eingeführt wird, entscheidet die Polizei in enger Absprache mit den örtlichen Verantwortungsträgern, unter anderem dem BA. Die Meinung des Gremiums ist deshalb erheblich“, betonte Hauck.
Einen Kompromissvorschlag brachte Clemens Baumgärtner (CSU) vor: „Lasst es uns für ein oder zwei Jahre ausprobieren. Wenn es nichts bringt, hören wir wieder auf.“ Er denke, man solle die Befürwortenden nicht mit einer kompletten Ablehnung enttäuschen.“
Der Antrag der Seniorenvertretung wurde darauf um die vorgeschlagene zeitliche Begrenzung erweitert. Am Ende aber lehnte ihn der BA dennoch mehrheitlich ab.
Gabriele Uelses
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