In solchen Fällen leere der AWM vorrangig Restmüll, dann Altpapier und Kartonagen, „weil in den kalten Monaten erfahrungsgemäß weniger Bioabfälle aus den Gärten anfallen“. Zudem könnten die Bürger Grünschnitt und Gartenabfälle immer an den Münchner Wertstoffhöfen abgeben. „Und was ist mit allen anderen Bioabfällen aus dem Haushalt?“, fragt Silvia Hierer und ergänzt: „Wer soll die schwere Biotonne zum Wertstoffhof schleppen, wo dann nur Schnittgut angenommen wird?“
Gelöst wurde das akute Problem in der Ippenbergerstraße nach Auskunft von Evi Thiermann schließlich mit einem Zusatzfahrzeug. Außerdem will der AWM offenbar aus den jüngsten Erfahrungen lernen. „Es ist geplant, den Zuschnitt dieses Bezirks mittelfristig so zu optimieren, dass Unregelmäßigkeiten weitgehend vermieden werden können“, kündigt die Sprecherin an und bittet die Anwohner für die „Unannehmlichkeiten“ um Entschuldigung.
Rückschlüsse auf Probleme in anderen Vierteln lassen sich laut Thiermann nicht ziehen. „Der Streik hat sich standplatzbezogen recht unterschiedlich ausgewirkt, je nachdem, ob der Leerungstag auf einen Streiktag gefallen ist.“
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