Die Spenden, die derzeit zur Verfügung stehen, sind von Privatleuten. Doch auch die Spenden schwinden aufgrund steigender Preise. „Mittlerweile müssen wir sogar ehemalige Spender versorgen, auch sie macht die aktuelle Situation zu Bedürftigen“, so Lehmann.
Was die Konsequenz ist, wenn immer mehr Leute kommen und die Lebensmittel ausbleiben, mag sich Lehmann nicht vorstellen, sagt aber: „Ich muss mittlerweile Leute wegschicken, die von weiter her nach Feldmoching kommen.“ Die steigenden Energiepreise könnten diesen Effekt noch verschlimmern. „Es sind so viele Schicksale und es hängt so viel Verzweiflung an den Menschen. Wir versuchen, bis zum Schluss jedem gerecht zu werden“, berichtet die 53-Jährige.
Priorität haben aber derzeit Bürger aus der Umgebung, die sich nicht bei der Tafel anmelden können und auch sonst keine Chance haben, an anderen Stellen Essen zu erhalten. Um den Ansprüchen der Betroffenen weiter gerecht werden zu können, sucht der Heimatstern nun Lebensmittelspenden aber auch ehrenamtliche Helfer. Infos und Möglichkeiten zur Unterstützung gibt es auf www.heimatstern.org.
Patricia Stücher
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