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Dreilingsweg: Anwohner drängt auf Öffnung der neuen Quartiersstraße für Anlieger des Baugebiets

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Von: Ursula Löschau

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Edgar Auer warnt vor überflüssigem Verkehr auf der Bergsonstraße aus dem künftigen Baugebiet am Dreilingsweg.
Edgar Auer warnt vor überflüssigem Verkehr auf der Bergsonstraße aus dem künftigen Baugebiet am Dreilingsweg. © Ursula Löschau

Anwohner der Bergsonstraße fürchten eine Überlastung der Straße durch das neue Wohnquartier am Dreilingsweg. Ein Anwohner schlägt eine Lösung vor:

Obermenzing - Mit rund 7000 Fahrzeugen am Tag ist die Berg­sonstraße nach Ansicht von Edgar Auer (58) schon mehr als genug belastet. Der geplanten Entwicklung des Neubaugebiets am Dreilingsweg und dem damit verbundenen zusätzlichen Verkehrsaufkommen sehen er und viele weitere Anwohner im Viertel deshalb mit gemischten Gefühlen entgegen. Vor allem, weil ein Großteil der zu erwartenden Bewegungen auf der Bergsonstraße aus Auers Sicht vermeidbar wäre. Der Bürger hat sich jetzt mit einem Antrag zur Öffnung der neuen Quartiersstraße für Anlieger an den BA Pasing-Obermenzing gewandt und hofft, dass „noch nicht alles in Stein gemeißelt“ ist.

Das geplante Neubaugebiet am Dreilingsweg.
Das geplante Neubaugebiet am Dreilingsweg. © Visualisierung: MLA +, Berlin mit Lohrengel Landschaft, Berlin

Konkret: Der Siegerentwurf des städtebaulichen Wettbewerbs sieht eine Quartiersstraße in West-Ost-Richtung vor. Auer befürchtet anhand der Pläne, dass diese nur für den Linienbus und Radler, nicht aber für den motorisierten Individualverkehr (MIV) durchgängig befahrbar sein wird. Gleichzeitig sollen die Tiefgaragenzufahrten für die Bewohner von rund 950 Wohnungen jeweils am östlichen und westlichen Rand des 7,3 Hektar großen Areals situiert werden.

Verkehrschaos um Neubauquartier gefürchtet: Anwohner liefert Lösungsvorschlag

„Will zum Beispiel ein Autofahrer, der sein Fahrzeug in der westlichen Quartiersgarage stehen hat, zur Verdistraße oder nach Pasing, muss er um die Siedlung herum durch die Berg­sonstraße fahren, anstatt den direkten Weg durchs Quartier nehmen zu können – und wenn er in der östlichen Garage steht und nach Aubing oder zur Autobahn will, genauso“, sagt Auer. Er rechnet daher mit „unnötigem Umgehungsverkehr“ von bis zu 1200 Fahrzeugen täglich

Sein Lösungsvorschlag: „die West-Ost-Durchfahrt im Neubaugebiet am Dreilingsweg für den MIV ‚nur für Anlieger‘ freizugeben“. Schleichverkehr fürchtet er dort nicht. Dieser werde durch die geplante Verschwenkung der West-Ost-Trasse und die geringe Breite der Straße zusätzlich erschwert.

Der BA teilt Auers Auffassung und fordert, dass die weitere Planung eine Ost-West-Durchfahrt für die Anlieger vorsieht. Das Mobilitätsreferat erklärt auf Hallo-Anfrage, dass der Siegerentwurf aktuell noch diverse Möglichkeiten offenlasse. „Im weiteren Verfahren wird geprüft, ob und inwieweit eine Durchlässigkeit nur für den Umweltverbund (Fußgänger, Rad, ÖPNV) oder auch für den MIV umsetzbar ist“, sagt eine Sprecherin.

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