Der örtliche BA hat die Warnungen und Appelle aus der Bürgerschaft einstimmig zur Kenntnis genommen. Man werde die einzelnen Punkte zu gegebenem Anlass mit aufnehmen, kündigte Viertel-Chef Pascal Fuckerieder (SPD) an. Die nächste Anhörung zur „Hirmerei“ könnte so eine Gelegenheit sein. Wann damit zu rechnen ist, kann Projektsprecher Philipp Heimerl im Moment aber nicht sagen. Er erklärt auf Hallo-Nachfrage: „Nach den bereits erfolgten Rückmeldungen zum Vorhaben wurde an verschiedenen Stellen eine Überarbeitung der Pläne vorgenommen. Aufbauend auf diesem neuen Stand wird nun die weitere Behördenbeteiligung und auch die Behandlung im Bezirksausschuss durchgeführt werden.“
Anschließend müsse der Stadtrat über den Billigungsbeschluss entscheiden. Zu einem Baubeginn könnten daher noch keine Aussagen getroffen werden. „Wir stehen jedoch im Austausch mit den zuständigen Behörden für die Sanierung des Tunnels Allach, um für beide Projekte einen möglichst reibungslosen Bauablauf zu gewährleisten“, sagt Heimerl. Auf dem etwa 1,6 Hektar großen Grundstück soll ein Quartier mit 233 Wohnungen sowie einer Kindertagesstätte entstehen.
Derzeit ist die DB Netz beauftragt, einen Pendelzugverkehr vom Münchner Westen über den Nordring zum Forschungs- und Innovationszentrum von BMW an der Knorrstraße zu planen – den sogenannten S-Bahn-Nordring. Aktuell wird nach Auskunft einer Bahnsprecherin „hierfür die betriebliche Aufgabenstellung als Grundlage für die weiteren Planungen erstellt und mit dem Freistaat Bayern abgestimmt“.
Näheres zu einzelnen Bauabschnitten oder zum Zeitplan kann sie derzeit nicht sagen. Erst nachdem die Planung abgeschlossen und gegebenenfalls ein Planfeststellungsverfahren erfolgt sei, entscheide der Freistaat über eine Realisierung. „Aus diesen Gründen ist es uns aktuell nicht möglich, einen Termin für die Inbetriebnahme zu nennen“, erklärt die Sprecherin. Informationen zu dem Vorhaben, welches der Freistaat finanzieren soll, gibt es unter: www.bahnausbau-muenchen.de/projekt.html?PID=88.
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