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Umgehung, U-Bahn und Ungeduld - das sind 2022 die großen Projekte im Münchner Westen

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Von: Andreas Schwarzbauer

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Eine neue Straße soll in Zukunft die Aubinger Allee an Alt-Aubing anschließen.
Eine neue Straße soll in Zukunft die Aubinger Allee an Alt-Aubing anschließen. © Andreas Schwarzbauer

U5-Verlängerung, Anbindung von Freiham an Alt-Aubing und S-Bahnhof „Berduxstraße“ - das tut sich 2022 bei den großen Verkehrsprojekten im Münchner Westen.

München-West - Der Verkehr bleibt das dominierende Thema im Münchner Westen. Die Aubinger sorgen sich, dass sie von den Autos aus Freiham überrollt werden, die Pasinger hoffen auf eine neue S-Bahn-Station.

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*HalloMuenchen.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. © Hallo München

Verkehrsanschluss Freiham: Sorgen und offene Fragen

Heuer fällt die Entscheidung, wie das neue Stadtviertel an Alt-Aubing angebunden wird. Die Stadt plant eine neue Nord-Süd-Verbindung zwischen Germeringer Weg und Eichenauer Straße. Am Mittwoch, 26. Januar, findet ein Bürger-Workshop statt. Im dritten Quartal entscheidet dann der Stadtrat. Für Aubings BA-Chef Sebastian Kriesel (CSU) ist klar: „Es wird keine ultimative Superlösung geben, mit der alle glücklich sind. Denn bei jeder Variante gibt es Gewinner und Verlierer.“

U5-Verlängerung: Baustart trotz immenser Kosten

Der Bau der U5 nach Pasing wird heuer starten. Trotz der Kostenexplosion auf fast eine Milliarde Euro hat der Stadtrat Ende 2021 grünes Licht gegeben. Im Oktober werden die Arbeiten für das erste Teilstück zwischen Laimer Platz und Willibaldstraße beginnen. Der Baubeginn für die Weiterführung nach Freiham soll frühestens 2028 erfolgen.

Kriesel geht das zu langsam. Bis 2025 würden bereits 10.000 Menschen in Freiham wohnen. „Diesen müssen wir einen adäquaten Verkehrsanschluss anbieten.“ Deshalb fordert er, beide Strecken parallel zu realisieren. Außerdem dürfe der zweite Realisierungsabschnitt erst gebaut werden, wenn die U-Bahn nach Freiham fährt. „Wir sehen gerade, dass die U5 nach Pasing exorbitant teurer geworden ist. Das kann uns mit dem Abschnitt nach Freiham auch passieren. Der Super-Gau wäre, wenn es dann heißt, dass die U-Bahn nicht kommt, weil sie zu viel kostet.“

Neubaugebiet an der Paul-Gerhardt-Allee: S-Bahn-Halt Berduxstrasse wichtig

Der S-Bahn-Halt „Berduxstraße“ ist ein weiterer wichtiger Baustein zur Erschließung eines Neubaugebiets. An der Paul-Gerhardt-Allee entstehen Wohnungen für 5500 Menschen. Eine Machbarkeitsstudie des bayerischen Verkehrsministeriums hat ergeben, dass der Bahnhof sinnvoll und machbar ist. Die Stadt hat 2019 zugesagt, sich an den Kosten zu beteiligen. Dennoch ist seither nichts passiert.

Pasings BA-Chef Frieder Vogelsgesang (CSU) kann das nicht verstehen: „Hier ist das Staatsministerium gefordert. Ich weiß nicht, was die den ganzen Tag machen. Es muss endlich in Angriff genommen werden.“ Eine Ministeriums-Sprecherin teilt mit: „Die Landeshauptstadt München hat Ende 2020 eine finanzielle Beteiligung in Aussicht gestellt. Eine verbindliche Zusage gegenüber dem Freistaat steht jedoch noch aus.“ Das sei Voraussetzung für weitere Planungsschritte.

Quelle: www.hallo-muenchen.de

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