Weil ein Entsiegeln der Straße zu lange dauern würde, sollen rund drei bis vier Meter hohe Bäume in Trögen – ähnlich wie am Pasinger Marienplatz – die Straße begrünen. Anvisiert ist ein Zeitrahmen von Juni bis Mitte September. „Am liebsten wäre es mir aber, wenn die Bäume ein Jahr bleiben dürfen, damit die Menschen den Vegetationswechsel erleben. Und sie danach eingepflanzt werden.“
Im zweiten Teil des Projekts könnte das Nutzerverhalten von Autofahrern getestet werden. Erste Umfragen hätten ergeben, dass anliegende Gewerbetreibende tagsüber an Lieferzonen sowie Kurzzeitparkplätzen interessiert wären. Nach Geschäftsschluss könnten dann Anwohner die Stellplätze nutzen. „Wir sehen das als Chance um Auszuprobieren.“
Hladky sieht die Aktion wieder als „Wegbereitung“. Das Ziel sei, möglichst bald einen sogenannten Superblock, also ein verkehrsberuhigtes Quartier im Viertel umzusetzen. Der Bezirksausschuss hat dem grundsätzlichen Konzept für die Kazmairstraße zugestimmt. Hladky hofft, bis spätestens Mitte März eine positive Entscheidung des Mobilitätsreferats zu erhalten.
Das Mobilitätsreferat richtet von Sonntag, 3., bis Dienstag, 5. September, den städtischen Mobilitätskongress aus. In diesem Rahmen haben Bürger die Gelegenheit, innovative Projekte und Konzepte direkt vor ihrer Haustür umzusetzen. Der Stadtrat hat für die Förderung der Ideen 200 000 Euro zur Verfügung gestellt. Infos und Bewerbung bis 9. Februar unter www.muenchenunterwegs.de/angebote/konzepte-gesucht.
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