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Stadtrat soll über Millionen-Investition entscheiden: So wird der neue Münchner Westfriedhof

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Der Westfriedhof in München
Der Westfriedhof in München soll für 70 Millionen Euro saniert werden. © Ursula Löschau

Marode Wasserleitungen und sanierungsbedürftige Gebäude: Der Westfriedhof in München soll für rund 70 Millionen Euro erneuert werden. Die Pläne.

München ‒ Etwa 52 Hektar Fläche, rund 42.000 Grabplätze: Der Westfriedhof ist Münchens zweitgrößte Ruhestätte ‒ und stark sanierungsbedürftig. Deswegen bespricht der Stadtrat in seiner Vollversammlung am Mittwoch, 29. November, ob die von Stadtbaurat Hans Grässel entworfene und 1903 in Betrieb genommene Anlage instandgesetzt werden muss.

Westfriedhof in München soll für 70 Millionen Euro saniert werden

Kostenpunkt: über 70 Millionen Euro. Davon entfällt ein Großteil auf die Sanierung der historischen Gebäudeanlage, einen neuen Betriebshof sowie einen Interimsbau (62,79 Millionen). 8,24 Millionen fließen in die Erneuerung der Gießwasserleitungen.

Laut Beschlussvorlage sind die denkmalgeschützten Gebäude des Friedhofs stark sanierungsbedürftig: „Die bestehenden baulichen Gegebenheiten resultieren in Funktionsbeeinträchtigungen, so dass ein pietätvoller Betriebsablauf nicht mehr in allen Teilen möglich ist.“

Zudem seien „Anpassungen für eine moderne und zeitgemäße Bestattungskultur“, wie die räumliche Trennung öffentlicher und betrieblicher Bereiche, nötig.

Marode Wasserleitungen und sanierungsbedürftige Gebäude: Sanierung in drei Abschnitten geplant

Das neun Kilometer lange Gießwasserleitungsnetz zur Versorgung der rund 90 Gießbrunnenanlagen sei marode und weise vielschichtige Lecks mit jährlichen Wasserverlusten auf. Der Interimsbau wird nötig, da das Hauptgebäude während der Generalsanierung nicht genutzt werden kann. Er soll auf einer „Wiesenfläche ohne Grabfelder, auf der sich ein Baum befindet“ entstehen.

Die Sanierung soll in drei Abschnitten erfolgen. Zunächst werden die Leitungen erneuert. Dies müsse laut Vorlage vor den anderen Arbeiten erfolgen. Anschließend wird der Interimsbau errichtet. Anvisiert ist das ab dem ersten Quartal 2025. Die Generalsanierung des Hauptgebäudes soll planmäßig im ersten Quartal 2026 beginnen.

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