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Kann das Oktoberfest 2022 kommen? Hallo hat Wiesn-Organisatoren und die Münchner gefragt

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Der Bedarf an Sicherheitskräften ist beim Oktoberfest enorm. Derzeit wird noch Personal gesucht.
Der Bedarf an Sicherheitskräften ist beim Oktoberfest enorm. Derzeit wird noch Personal gesucht. © Marcus Schlaf

Die Vorbereitungen für das diesjährige Oktoberfest laufen auf Hochtouren – trotz einiger Ungewissheiten wie Personalmangel. Hallo hat nachgefragt...

München - Die Wiesn stehe nicht auf der Kippe, verlautbarte OB Dieter Reiter zuletzt. „Der Aufbau geht zügig voran“, versichert auch Hans Spindler, oberster Wiesn-Organisator beim Wirtschaftsreferat.

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Wiesn 2022 in München: Laufende Vorbereitungen mit einigen Ungewissheiten - Das sagen die Organisatoren

Doch was, wenn Corona oder der Ukraine-Krieg dazu zwingen, die Notbremse zu ziehen? Daran will Wirtesprecher Peter Inselkammer erst gar nicht denken. „Wir sind überzeugt, dass sie stattfindet und stecken unsere Energie jetzt in den Aufbau. Das Was-Wäre-Wenn ist für uns derzeit nicht relevant.“

+++ Absagen oder nicht? Münchner Infektiologe und Corona-Experte mit eindeutiger Aussage zum Oktoberfest +++

Was er aber einräumen muss: „Die Personalsuche läuft etwas zäher als sonst. Ein paar Stellen beim Service und in der Küche sind noch zu besetzten. Aber es ist keineswegs so, dass wir Bereiche sperren müssten oder Ähnliches.“

Der Fachkräftemangel trifft nicht nur die Wirte: „Viele Schausteller beschäftigen Saisonarbeitskräfte aus Polen sowie Rumänien“, sagt Yvonne Heckl vom Schausteller Verband. „Hier stehen weniger Kräfte zur Verfügung, was derzeit eine große Herausforderung darstellt.“

Ähnlich bei Süßwarengroßhändler Stefan Vogler: „Die Lebkuchenherzen-Produktion läuft nicht nach Plan. Es ist zu wenig Personal zum Schreiben da!“ Sein Trost: „Die Volksfeste sind im Moment besser besucht als noch 2019 und die Nachfrage ist entsprechend gut.“

Sind die Sicherheitsdienste für diesen Ansturm gewappnet? „Wir liegen bei der Rekrutierung im Zeitplan“, sagt Sebastian Schwarzenberger vom Sicherheitsdiensleister Securitas, der unter anderem die Einlasskontrollen verantwortet. „Wir werden entsprechend genügend Mitarbeiter zur Erfüllung des Auftrags zur Verfügung haben.“

Personellen Probleme gibt es auch bei der Aicher Ambulanz nicht. Stellvertretender Betriebsleiter Martin Stumpferl erklärt: „Die Impf- und Testkapazitäten sind zurückgefahren. Dadurch sind Mitarbeiterressourcen frei.“

Zudem gebe es von ehrenamtlichen Mitarbeitern weit über 200 Anfragen. Na, dann kann die Wiesn kommen, oder?

Das Hallo-Stimmungsbarometer zum Oktoberfest: Das sagen die Münchner

Anne Wildermann, 38, Bogenhausen: „Auch wenn momentan einige Themen rundherum schwierig sind, sollte die Wiesn trotzdem stattfinden – damit man nicht nur über die Probleme der Welt nachdenkt, sondern sich auch vergnügen kann.“

Anne Wildermann aus Bogenhausen.
Anne Wildermann aus Bogenhausen. © Patricia Stücher

Johannes Mareis, 22, Großhadern: „Persönlich würde ich mir wünschen, dass die Wiesn abgesagt wird, weil die Infektionslage derzeit zu groß ist. Aber ich glaube, dass sie trotzdem stattfindet.“

Johannes Mareis aus Großhadern.
Johannes Mareis aus Großhadern. © Patricia Stücher

Patricia Schüttler, 41, Schwabing: „Ich gehe zwar selbst nicht auf das Oktoberfest, aber würde mich für München sehr freuen, wenn es stattfindet, weil es einfach dazu gehört. Und die Inzidenz steigt so oder so.“

Patricia Schüttler aus Schwabing.
Patricia Schüttler aus Schwabing. © Patricia Stücher

Albrecht von Weech, 64, Schwabing: „Die Wiesn muss stattfinden, da irgendwann das Leben auch mal weiter gehen muss. Das Schlimmste von Corona ist schon vorbei.“

Albrecht von Weech aus Schwabing.
Albrecht von Weech aus Schwabing. © Patricia Stücher

Niklas Petzold, 25, aus Moosach: „Ich glaube schon, dass das Oktoberfest stattfindet und fände es sehr cool.“

Niklas Petzold aus Moosach.
Niklas Petzold aus Moosach. © Patricia Stücher

Biggi Hahn, 39 aus Freising: „Ich bin kein Wiesngänger, aber denke nicht, dass sie abgesagt wird, da es eine zu große Enttäuschung für die Schausteller wäre. Dass man an Corona erkrankt, kann man momentan nicht mehr verhindern, da es sich momentan ohnehin zu schnell ausbreitet.“

Biggi Hahn aus Freising.
Biggi Hahn aus Freising. © Patricia Stücher

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