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Für eine reibungslose und sichere Wiesn: So bereiten sich Polizei, KVR und Sicherheitsdienste vor

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Der personelle Aufwand auf dem Oktoberfest ist für Polizei und Sicherheitspersonal enorm.
Der personelle Aufwand auf dem Oktoberfest ist für Polizei und Sicherheitspersonal enorm. © dpa/Angelika Warmuth

Während der Wiesn herrscht in München Ausnahmezustand - Wie sich die Polizei, Sicherheitsdienste und KVR für das diesjährige Oktoberfest rüsten.

München - Auch nach zwei Wiesn-losen Jahren scheint es für die Behörden so etwas wie Routine zu geben, wenn es um die Sicherheit auf dem Oktoberfest geht. Das „bewährte Einsatzkonzept“ wird im Großen und Ganzen beibehalten, jedoch angepasst an Dinge, die es 2019 noch nicht oder nicht so häufig gab: Corona, E-Scooter, Drohnen.

Countdown zur Wiesn 2022: So bereiten sich Polizei, Sicherheitsdienste und KVR vor

Für letztere herrscht ein rigoroses Flugverbot, zweitere dürfen nicht innerhalb des äußeren Sperrrings abgestellt und gefahren werden und müssen teils durch Reaktionsspiele freigeschaltet werden. „E-Scooter werden wir vermehrt im Blick haben“, sagt Michael Dibowski, Vizepräsident des Polizeipräsidiums München. Und auf Corona reagiert die Polizei mit einer Teststrategie und Maskenpflicht in der Wiesnwache.

Der personelle Aufwand wird riesig: 600 Polizisten, vorwiegend aus den Münchner Dienststellen, werden auf dem Oktoberfest tätig sein. „Weltoffen und mit der notwendigen bayerischen Gelassenheit“, wie Dibowski verspricht. 54 Videokameras unterstützen die Beamten heuer – fünf mehr als zuletzt.

Sicherheit auf dem Oktoberfest: Hier gibt es Hilfe im Notfall

Sicherheitsdienstleister Securitas, zuständig für die Einlasskontrollen, setzt wiederum auf Personal aus dem gesamten Bundesgebiet, mehr als 1000 Mitarbeiter kommen zum Einsatz. Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) wird mit rund 80 Mitarbeitern vor Ort sein – um etwa Fluchtwege zu prüfen oder mittels geeichtem Messstab Einschankkontrollen (Messtoleranz 15 Millimeter, vier Minuten nach dem Einschenken) durchzuführen.

Um medizinische Notfälle kümmern sich rund 450 Mitarbeiter der Aicher Ambulanz. Damit die Kliniken entlastet werden, sollen laut KVR Besucher so weit wie möglich direkt auf dem Festgelände notfallmedizinisch versorgt werden. Der Sanitätsdienst betreibt daher erstmals einen eigenen Computertomographen (CT). Um das Oktoberfest zum sicheren Ort für Frauen und Mädchen zu machen, wird es auch heuer den Safe Space hinter dem Schottenhamelzelt sowie Gutscheine für das Frauen-Nacht-Taxi geben.

Einschränkungen im Verkehr und Informationen zum Sperrbereich hat das Mobilitätsreferat unter https://muenchenunterwegs.de/oktoberfest zusammengefasst.

Von Anstich bis Abschied: Die wichtigsten Wiesn-Termine

Das 187. Oktoberfest beginnt mit dem Einzug der Wiesnwirte am Samstag, 17. September, 10.45 Uhr. Um 12 Uhr folgt der Anstich durch den Oberbürgermeister im Schottenhamel-Festzelt, wo es dann heißt: „O’zapft is!“ Beim traditionellen Trachten- und Schützenumzug ziehen tausende Trachtler von der Innenstadt zum Festgelände. Kinder und Eltern dürfen sich auf die „Familientage“ an den beiden Dienstagen freuen, an denen zahlreiche Fahrgeschäfte, Schausteller und Imbisse bis 19 Uhr Sonderpreise anbieten. Für eine sichere Wiesn betet man beim Traditionsgottesdienst am Donnerstag, 22. September, 9.30 Uhr im Marstall Festzelt. Beim Platzkonzert am Sonntag, 25. September, 11 Uhr, dirigieren der OB und Wiesn-Promis zu Füßen der Bavaria. Das Bayerische Fernsehen überträgt das Konzert. Am letzten Wiesntag kann man es noch einmal richtig krachen lassen: Am Montag, 3. Oktober, 12 Uhr, formieren sich 60 Böllerschützen und schießen ihren Salut.

Auch für den ÖPNV in München ist das Oktoberfest deutlich spürbar, alternative Routen können die Anreise zur Wiesn entspannter machen.

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