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100 Jahre Naturfreunde Würmtal ‒ So wird gefeiert

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Rückblick auf 100 Jahre Naturfreunde Würmtal: Seit 1951 hat der Verein die Bergl-Alm in der Jachenau gepachtet. 2002 bekam er am heutigen Sportpark einen Kletterturm, 2015 daneben auch ein eigenes Vereinsheim.
Rückblick auf 100 Jahre Naturfreunde Würmtal: Seit 1951 hat der Verein die Bergl-Alm in der Jachenau gepachtet. 2002 bekam er am heutigen Sportpark einen Kletterturm, 2015 daneben auch ein eigenes Vereinsheim. © privat

Zum Jubiläum bekommen die Naturfreunde Würmtal eine neue Kletterwand im Sportpark Planegg und hoffen auf „frisches Blut“. Blick auf 100 Jahre Vereinsbestehen...

Würmtal - Mit 100 Jahren aktiv wie eh und je: Die Naturfreunde Würmtal feiern am Sonntag, 10. Juli, Jubiläum (siehe Kasten). Ein erstes Geschenk hat sich der Verein mit circa 550 Mitgliedern schon selbst gemacht: „Unsere neue Kletterwand ist pünktlich fertig geworden“, freut sich der 1. Vorsitzende Karlheinz Beck. Sie trennt ab sofort im Holzhaus am Sportpark Planegg die Räume der Naturfreunde von der Schrauberhütte des Vereins „Miteinander“. So können Kletterkurse nicht nur am Turm neben dem Vereinsheim sondern bei schlechtem Wetter auch drinnen stattfinden.

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100 Jahre Naturfreunde Würmtal: Blick auf Vereinsgeschichte und Angebot

Ein großer Gewinn, denn der Sport erlebe bei den Naturfreunden laut Beck gerade eine Renaissance. Nachholbedarf sieht er hingegen in der Jugend- und Familienarbeit. Dort finde gerade ein Generationenwechsel statt. „Deswegen hoffe ich, dass wir bei unserer Veranstaltung am Markt auch ein bisschen frisches Blut gewinnen können.“ Um mehr junge Menschen für den Verein zu begeistern, will der Vorsitzende zudem in Kürze eine Beratung des Landesverbands in Anspruch nehmen.

Karlheinz Beck, 1. Vorsitzender der Naturfreunde Würmtal.
Karlheinz Beck, 1. Vorsitzender der Naturfreunde Würmtal. © privat

Das Anliegen der Naturfreunde ist jedenfalls aktueller denn je. Einst von der Arbeiterbewegung initiiert, um den Menschen die Erholung in der Natur zu ermöglichen, haben die Corona-Lockdowns wieder viele dazu gebracht, draußen aktiv zu sein. „Das merken wir am Zulauf bei den Wandergruppen. Das sind aber vor allem Menschen im Rentenalter“, sagt Beck. Seit einem Vierteljahr gibt es beim Verein auch Spaziergänge – also kürzere Routen in weniger bergigem Gelände. „Die Touren sind ebenfalls sofort ausgebucht.“ Großen Zuspruch erfahre auch eine neue Gruppe für Sitzgymnastik.

„Oft erkennen die Leute nicht, was die Naturfreunde alles bieten. Wir sind eine Mischung aus Sport- und Alpenverein mit politischen Tendenzen in Richtung Umweltschutz“, sagt Beck. In der Hinsicht sollte zum Runden auch das Vereinsheim möglichst energieautark umgestaltet werden – mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Doch dieses Geschenk lässt wegen Lieferproblemen noch auf sich warten. „Wenn wir Glück haben, klappt es aber noch dieses Jahr.“

2002 bekamen die Naturfreunde Würmtal am heutigen Sportpark einen Kletterturm.
2002 bekamen die Naturfreunde Würmtal am heutigen Sportpark einen Kletterturm. © privat

So sieht das Festprogramm aus

100 Jahre Naturfreunde Würmtal am Sonntag, 10. Juli, am Marktplatz Planegg

10.30 Uhr: Frühschoppen mit Weißwurst, Wiener und Brezen

11 Uhr: Begrüßung mit Klarinettenchor-Matinee

13 Uhr: Alphornbläser

13.15 Uhr: Geschichten zur Geschichte, Kaffee und Kuchen, Verkauf von Selbstgefertigtem, Ausstellung im Festzelt

14.30 Uhr: Kinderprogramm „Basteln“

17 Uhr: Kinderzirkus

19 Uhr: Livemusik auf der Open-Air Bühne

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