Die privaten Hilfsangebote seien in der Regel zeitlich begrenzt, sodass man auch alternative Unterbringungsmöglichkeiten benötige. Noch habe das Landratsamt sich diesbezüglich nicht bei der Gemeinde gemeldet, sagt Nafziger. Aber in anderen Orten habe der Landkreis bereits Containerunterkünfte aufgestellt. „Ich gehe davon aus, dass angesichts der Kriegssituation in der Ukraine noch mehr Schutzsuchende zu uns kommen werden.“
Planegg will die Geflüchteten mit Extra-Öffnungszeiten im Bürgerbüro und einem Dolmetscher unterstützen. Sobald sie wissen, wo sie in Planegg unterkommen, müssen sie sich im Bürgerbüro anmelden. Dafür habe die Gemeinde eigene Öffnungszeiten eingerichtet, um genügend Zeit für die Beantwortung individueller Fragen zu bieten.
„Von Anfang an stellte sich heraus, dass ukrainische Geflüchtete sehr viel Informationsbedarf haben. Mit den zusätzlichen Öffnungszeiten und mit Hilfe des Dolmetschers geht die Abwicklung jetzt viel reibungsloser“, sagt Judith Grimme (Grüne), Zweite Bürgermeisterin. Gemeinsam mit dem Helferkreis Asyl und dem Sozialnetzwerk Würmtal-Insel sei zudem die Idee der „Begegnungsstätte“, einem Treff für Geflüchtete in der Waldkirche entstanden, der jeden Montag von 15 bis 17 Uhr stattfindet.
Das Planegger Bürgerbüro ist montags von 14 bis 17 Uhr, mittwochs von 8 bis 12 Uhr und donnerstags von 13 bis 16.30 Uhr für ukrainische Geflüchtete geöffnet.
gu
Quelle: www.hallo-muenchen.de