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Neubau nach Brand: 2022 bringt mehr Platz zum Austoben für die Kinder im Würmtal

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Von: Romy Ebert-Adeikis

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Im Frühjahr 2018 brannte das Kinderhaus St. Martin aus. Seitdem sind die Gruppen in Containern auf der anderen Straßenseite untergebracht. Mitte März soll nun der Neubau beginnen.
Im Frühjahr 2018 brannte das Kinderhaus St. Martin aus. Seitdem sind die Gruppen in Containern auf der anderen Straßenseite untergebracht. Mitte März soll nun der Neubau beginnen. © Gemeinde Planegg

Der Neubau des abgebrannten Kinderhauses St. Martin steht bevor und zwei Kitas starten neu. Im Würmtal gibt es also bald deutlich mehr Platz zum Austoben.

Würmtal - Fast vier Jahre ist es mittlerweile her, dass eines Nachts das Martinsrieder Kinderhaus St. Martin einem Brand zum Opfer fiel. Innerhalb von Tagen wurde damals auf der anderen Seite der Einsteinstraße ein Ersatzbau aus mobilen Containern geschaffen. Jetzt können die Erzieher und Kita-Kinder endlich dem Wiederaufbau ihres Kinderhauses entgegensehen. „Der Baubeginn ist für Mitte März 2022 geplant.

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Neubau des Martinsrieder Kinderhauses St. Martin: Einzug Mitte 2023 geplant

Vorarbeiten, wie das Herrichten des Grundstücks, finden etwas früher statt“, bestätigt Planer Hans Wechner von der gleichnamigen Architektengesellschaft. „Die Rohbaufertigstellung ist bis Anfang August geplant.“

Bis zum Einzug wird es aber noch etwas dauern: Die Anlage soll den Betreibern erst Mitte 2023 übergeben werden. Dafür wird das Kinderhaus dann nicht nur moderner, sondern auch größer als sein Vorgänger werden. So sollen darin je zwei Kindergarten- und Hortgruppen unterkommen – eine Hortgruppe mehr als bisher.

Die Kosten für die Erweiterung der Einrichtung, die zur Kirchengemeinde St. Elisabeth Planegg gehört, trägt dabei allein die Gemeinde Planegg. Insgesamt belaufen sich die Kosten nach derzeitiger Schätzung auf 5,7 Millionen Euro. Etwa drei Millionen zahlt davon die Gemeinde. „Es soll eine Förderung beantragt werden“, verrät Architekt Wechner.

Mehr Platz im Kita-Neubau für Kinder aus Neuried, Gauting und Gräfelfing

Gebaut wird 2022 auch das neue Kinderhaus am Neurieder Bozaunweg. „Fundamente und Leitungen sind gelegt, jetzt fehlt nur noch das Häuschen“, freut sich Bürgermeister Harald Zipfel (SPD). Erste Module sollen Ende Februar geliefert werden, das fünfgruppige Haus „am besten Mai oder Juni, spätestens aber vor den Sommerferien fertig sein, damit der Umzug von der Zugspitzstraße gelingt“. Der Bau kostet 4,5 Millionen Euro und wird vom Freistaat gefördert.

Im Januar endlich eröffnen kann hingegen der neue Waldorfkindergarten in Gauting. Im Laufe des Jahres werde aber noch der alte Bungalow abgerissen und der Garten hergerichtet. Ebenfalls in Betrieb gehen wird der Waldkindergarten an der Schusteralm in Krailling – laut Bürgermeister Rudolph Haux (FDP) bereits Mitte Februar.

Nur umziehen muss das Spatzennest Gräfelfing: aus seinem Interimsdomizil in den Kita-Neubau, der im Januar fertiggestellt wird.

Planegg: Pläne für Kindergarten und Jugendtreff

Auch in Planegg ist ein weiterer Ausbau der Kinderbetreuung zur Entlastung des Kinderzentrums nicht ausgeschlossen, sagt Bürgermeister Hermann Nafziger (CSU). Die Jugendarbeit soll grundsätzlich überdacht werden. Saniert wird der Jugendtreff „Waaghäusl“.

Schönheitskur für Jugendzentrum

Das „Waaghäusl“ in Planegg soll schöner werden: 2022 steht für den Jugendtreff an der Bräuhausstraße eine umfassende Sanierung an. „Die letzte Renovierung ist bald 20 Jahre her“, erklärt Leiterin Claudia Haslbeck. So müssten Türen, Elektrik und Dach auf Vordermann gebracht werden. Den Keller und das Mädchenzimmer im Speicher könne das Jugendzentrum aktuell wegen Feuchtigkeit und Statikproblemen gar nicht nutzen.

Wann genau die Arbeiten starten, ist noch nicht klar.„Wir sind aber schon relativ weit mit den Planungen“, sagt Bürgermeister Hermann Nafziger (CSU). Was Haslbeck wichtig ist: „Wir wollen den Betrieb trotz Sanierung unbedingt aufrechterhalten. Für die Jugendlichen wäre es ein schlechtes Zeichen, wenn wir zwei Jahre einfach zusperren.“

Denkbar seien Angebote im Freien oder ein alternativer Zugang zum Haus – etwa über eine Außentreppe. „Wir sind da ganz flexibel“, betont Haslbeck. Derzeit nutzen den Treff täglich etwa 20 Jugendliche.

Quelle: www.hallo-muenchen.de

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