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Das Zeltdach von Olympia 1972 in München wird bis heute gefeiert ‒ Doch die Pläne sahen am Anfang anders aus

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Der Olympiapark München soll zum „Herzstück“ der European Championships 2022 werden.
Beim Bewerbungsfilm für Olympia 1972 in München war das Zeltdach im Olympiapark noch nicht in den Plänen. (Symbolbild) © Olympiapark München GmbH

Bis heute wird das Zeltdach im Münchner Olympiapark gefeiert – doch bei der Bewerbung für Olympia 1972 sahen die Pläne noch anders aus. Ein Film zeigt wie...

„Eine Stadt bewirbt sich“: In knapp 13 Filmminuten stellte sich München 1966 dem internationalen olympischen Komitee (IOC) vor. Am 26. April verkündete IOC-Präsident Avery Brundage, dass in der Stadt 1972 die Olympischen Spiele stattfinden werden.

Herzsstück der Wettkämpfe, die bis zum 11. September gingen, war der Olympiapark. Wer meint, dass die Zeltdach-Konstruktion damals das Komitee überzeugt hätte, irrt.

Film als Bewerbung für Olympia 1972 - Zeltdach im Olympiapark war nicht mit dabei

Denn: Im Bewerbungsfilm wurde ein ganz anderes Modell für das Areal gezeigt. Die Pläne für das Stadion seien bereits fertig, heißt es im Film. Auf einer Betonplatte sollten das Stadion für 100 000 Besucher, eine Schwimm- und eine Sporthalle entstehen.

Doch den Architektenwettbewerb gewann schließlich das Zeltdach-Modell vom Team um Behnisch & Partner.

Mit der „Olympiastadt München“ befasst sich noch bis Samstag, 8. Januar, eine Ausstellung im Architekturmuseum, Barer Straße 40. Durch den Bau der U-Bahn und den anfallenden Schutt entstand das hügelige Terrain.

Besonders die Kunst- und Kulturlandschaft hebt der Film hervor – eine moderne Stadt, die dank ihrer Bauten einen „heiteren Charakter“ habe. 1971 folgten zwei weitere Filme: „Eine Stadt bereitet sich vor“ und „lädt ein“.

136 000 Betten stünden bereit, mehr als die im ersten Film angekündigten 55 000. Versprochen wird: „Hier fühlt sich jeder schnell heimisch.“

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