Was sie am meisten ärgert: Schon eine Woche vorm geplanten Umzug hatten die Hausleitung und Eltern vor dem unfertigen Zustand der neuen Kita gewarnt. Nachfragen bei Gemeinde oder AWO-Fachbereichsleitung seien aber im Sande verlaufen.
Per E-Mail hatte das Neurieder Bauamt allerdings versichert, dass den Kinderhaus zum 22. Juni ein „fertiges, eingeräumtes, möbliertes, gereinigtes und in allen Punkten funktionierendes neues Gebäude“ zur Verfügung gestellt werde.
Auch nach dem Rück-Umzug sieht das Bauamt in der Meinung des Elternbeirats, wann eine Betreuungseinrichtung zur Sicherheit der Kinder bezugsfertig sei, „eine sehr subjektive Interpretation“.
Das Wohl der Kinder und die Abwägung von Gefährdungspunkten habe in der planerischen Umsetzung die entscheidende Rolle gespielt, sagt Bauamtsleiter Andreas Braun. Zwar seien die „unfertige Zugangssituation“ sowie „im Augenblick der Begehung unmontierte Feuerlöscher keine optimale Situation“.
Es wäre aber in jedem Falle ausreichend gewesen, wenn bis zur Montage ein Brandschutzbeauftragter vor Ort gewesen wäre. Er mahnt: „Die Bereitschaft am Gelingen eines Projekts mitwirken zu wollen, muss von allen Seiten gegeben sein!“
Der AWO-Kreisverband teilte - drei Tage nach Redaktionsschluss der Printausgabe - mit, dass man die Verzögerungen „sehr bedauere“, sich aber „schon jetzt auf den Umzug in die neue Einrichtung freue“. Dieser solle nun am 9. und 10. Juli stattfinden.
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