1. tz
  2. München
  3. Stadt
  4. Hallo München

Nymphenburger Straße beim Grünwaldpark: Anwohner fordern Schutz

Kommentare

Peter Bach (re.) und seine Nachbarn fordern eine Beschilderung oder Piktogramme, die Radfahrer vom Gehweg vor ihrer Haustüre fernhalten sollen.
Peter Bach (re.) und seine Nachbarn fordern eine Beschilderung oder Piktogramme, die Radfahrer vom Gehweg vor ihrer Haustüre fernhalten sollen. © Ursula Löschau

Anwohner der Nymphenburger Straße haben genug von Gehweg-Radlern und fordern die Stadt zum Handeln auf. Wie diese auf die Beschwerde antwortet:

Neuhausen ‒ Ernestina Prettenhoffer, Peter Bach und weiteren Nachbarn reicht es. Die Anwohner der Nymphenburger Straße im Abschnitt zwischen der Roman- und der Renatastraße fordern besseren Schutz für Fußgänger. „Ich fühle mich durch die Fahrzeuge auf dem Gehweg bedrängt und nicht mehr sicher“, sagt der 84-jährige Johann Högel. Er spricht von Fahrrädern und E-Scootern, deren Fahrer verbotenerweise auf dem Gehweg vorbeidüsen. „Und wenn man sie höflich bittet, die Straße zu benutzen, wird man noch übelst beschimpft“, ergänzt Prettenhoffer. Bach hat deshalb an die Stadt geschrieben – bisher jedoch ohne Erfolg.

Bach‘s Vorschlag: Schilder an beiden Enden des Abschnitts, die den Gehweg als solchen ausweisen. Das lehnt das „Team Radverkehrskoordination“ im Mobilitätsreferat (MOR) jedoch ab. In einem Brief an den Bürger heißt es: Eine entsprechende Zusatzbeschilderung sei in Ausnahmefällen nur möglich, wo ein Gehweg nicht als solcher erkennbar sei. Das treffe dort aber nicht zu, da der Weg baulich von der Fahrbahn getrennt ist.

Unterschied zwischen Geh- und Radlweg zu undeutlich?

Für Bach beweist die Realität das Gegenteil. Die Zahl der Gehweg-Radler nehme zu. Deren Gefährte würden immer größer und schneller. Und Bach nimmt an, dass vielen noch nicht einmal bewusst sei, dass sie sich auf einem reinen Gehweg bewegen. „Weiß wirklich jeder Münchner allein anhand der verlegten Bodenplatten, was ein Radweg ist und was nicht?“, fragt er.

Das MOR bleibt dabei: „Es kann nur in Ausnahmefällen, etwa wenn es sich um Unfallhäufungsstellen handelt, durch Anbringen einer (zusätzlichen Hinweis-)Beschilderung oder Markierung auf die Gefahrenstelle hingewiesen werden. Dies ist an der beschriebenen Stelle nicht der Fall“, erklärt Sprecherin Franziska Hartmann auf

Hallo-Anfrage. Die Bürger könnten jedoch „die Polizei auf die wiederholten Verkehrsverstöße hinweisen und zum Beispiel auf eine intensive(re) Verkehrsüberwachung drängen“.

Mit dem Hallo München-Newsletter täglich zum Feierabend über die wichtigsten Geschichten aus der Isar-Metropole informiert.

Auch interessant

Kommentare