Der Oktoberfest-Einsatz in München geht zu Ende ‒ Die Bundespolizei zieht eine positive Wiesn-Bilanz

Während der Wiesn in München kam die Bundespolizei an der Hackerbrücke und am Hauptbahnhof zwar öfters zum Einsatz, doch das Fazit bleibt ein positives.
Die Bundespolizei in München zieht nach 16 Tagen eine positive Bilanz zum 187. Oktoberfest.
„Auch nach zwei Jahren „Wiesn-Abstinenz“ sind die Reisendenzahlen über den Münchner Hauptbahnhof und die Hackerbrücke weiterhin hoch, wobei bedingt durch das teilweise schlechte Wetter, die Hackerbrücke etwas weniger frequentiert war" so Polizeidirektor Michael Rupp, der in diesem Jahr seinen ersten Wiesn-Einsatz leitete.
Der Dienststellenleiter zog vor allem auch deswegen ein positives Fazit, „weil es kaum verletzte Bundespolizisten bzw. Bundespolizistinnen gab“.
Auch die Wiesn-Sanitäter der Aicher Ambulanz ziehen eine vorläufige Bilanz.
Nach Oktoberfest-Einsatz in München - Bundespolizei zieht positive Bilanz
„Die reibungslose An- und Abreise der Festbesucher hat für alle Einsatzkräfte oberste Priorität,“ so Rupp zur Aufgabenstellung der Münchner Bundespolizei.
Auch trotz des Regen-Wetters sei der Lautsprecherkraftwagen bei vielen Wiesn-Besuchern auf der Hackerbrücke beliebt gewesen. "Hier zeigte sich nach wie vor: wer durch Singen und Tanzen bei Laune gehalten wird, kann Wartezeiten besser ertragen und befolgt auch bereitwillig notwendige Lenkungsmaßnahmen", so der Inspektionsleiter.
An der Hackerrücke kam es zudem zu keiner Blockabfertigung. Auch den erneuten Einsatz der Deutsch-Französischen Einsatzeinheit bewertete Michael Rupp äußerst positiv. „Die Kommunikation mit den vielen französischen Gästen, die das diesjährige Oktoberfest besuchten, wurde so enorm erleichtert.“
Als hilfreich bei der Aufklärung von Straftaten habe sich einmal mehr die in München sehr gut ausgebaute Videoüberwachung an Bahnhöfen, Haltepunkten und S-Bahnen erwiesen. „Hier werden unsere Beamtinnen und Beamten des Ermittlungsdienstes in den kommenden Wochen noch jede Menge Arbeit vor sich haben, bis alle Aufzeichnungen beweisverwertbar aufgearbeitet sein werden“.
Das Oktoberfest geht zu Ende und die Polizei München zieht Bilanz - So lief der Wiesn-Einsatz 2022.
Wiesn-Einsätze der Bundespolizei in München
Für großes mediales Aufsehen sorgte die Fahndung nach einem Bierflaschen-Werfer, der dank Videoaufzeichnungen innerhalb kürzester Zeit erfolgreich festgenommen werden konnte. Auch der Abriss einer Oberleitung am Ostbahnhof, der vermutlich von einem Aluluftballon verursacht wurde, erregte die öffentliche Aufmerksamkeit.
Auch wenn es am letzten Wiesn-Wochenende noch einmal viele Einsatzanlässe abzuarbeiten galt, insbesondere wegen Körperverletzungsdelikten, bleibt Rupp bei seinem positiven Fazit. „Angesichts von rund 3,5 Millionen über den Hauptbahnhof bzw. die Hackerbrücke an- und abreisenden Wiesn-Gästen spiegelt das Straftatenaufkommen das Bild einer insgesamt friedlichen Wiesn wider.“
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