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Bewerbung für Olympische und Paralympische Spiele ‒ München unternimmt weitere Schritte

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Die Olympia-Ringe
Olympia in München: Stadtrat stimmt für weitere Bewerbungsschritte. (Symbolbild) © Jean-Christophe Bott/dpa

München unternimmt weitere Schritte für die Bewerbung als Ausrichterstadt der Olympischen und Paralympischen Spiele. Rechtlich bindend sind diese aber nicht.

München ‒ Der Münchner Stadtrat hat für weitere Schritte für eine Bewerbung als mögliche Ausrichterstadt für die Olympischen und Paralympischen Spiele gestimmt. Damit will die Stadt ihr Interesse beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) bekunden.

Ausrichterstadt für Olympische und Paralympische Spiele - München unternimmt weitere Schritte für Bewerbung

Konkret ist das Referat für Bildung und Sport nun befugt, ein sogenanntes „Memorandum of Understanding“ (MoU) zu unterzeichnen, das die Grundsätze und Zielsetzungen einer potentiellen deutschen Olympia-Bewerbung beinhaltet, heißt es in einer Mitteilung am Donnerstag. Rechtswirksame Folgen ergeben sich daraus aber noch nicht.

Diese entstehen erst, wenn ein endgültiges Bewerbungskonzept seitens des DOSB entwickelt und mit den darin bestimmten Ausrichterstädten oder -regionen abgestimmt wurde.

„Die European Championships 2022 haben wieder einmal gezeigt, dass München Sportstadt ist – und sie haben eine ganz besondere Stimmung in der Stadt erzeugt. Ich kann mir vorstellen, dass das auch für Olympische Spiele gilt, falls der DOSB mit München ins Rennen gehen will,“ sagt Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD).

Klar sei aber, dass die Stadt sich nicht ohne die Zustimmung der Münchner für die Olympischen Spiele bewerben wird. München will auch sich auch nur für die Sommerspiele ins Spiel bringen, eine Ausrichtung der Winterspiele sei nicht geplant.

Olympia-Bewerbung der Stadt München als sogenanntes „Hauptcluster“

Die Stadt soll sich als sogenanntes „Hauptcluster“ bewerben, also mit maximaler (Aus-)Nutzung vorhandener Sportstätten und der Bereitstellung eines Olympischen Dorfes. Eine Rolle als „Nebencluster“ (eine oder mehrere Sportstätten, Unterbringung der Sportler*innen in Hotels) werde aber noch nicht gänzlich ausgeschlossen.

Sollte München als Standort für Olympische und Paralympische Spiele ausgewählt werden, wird 2024 erneut der Stadtrat befasst – dann muss final über den Verbleib im Bewerbungsverfahren entschieden und gegebenenfalls ein Bürgerentscheid vorbereitet werden.

Erst im Zuge der Zustimmung aller beteiligten Städte und der jeweiligen Bevölkerung würde dann im Rahmen des internationalen Bewerbungsverfahrens ein Konzept zur Vorlage beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) entwickelt.

„München ist Sportstadt – und mit dem nun beschlossenen Vorgehen machen wir deutlich, dass wir uns Olympia in München grundsätzlich vorstellen können. Sollte der DOSB entscheiden, sich mit München als Ausrichterstadt für Olympia bewerben zu wollen, wird das RBS den Stadtrat über alle damit einhergehenden Pflichten und Kosten informieren – dann muss die Politik final entscheiden,“ sagt Sportreferent Florian Kraus.

Politiker stellen bei der Bewerbung um die Olympischen Spiele in München das Thema Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt.

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