Großer Polizei-Einsatz in München ‒ Fahrgast bedroht Mietwagenfahrer und Beamte mit Schusswaffe

Bei der Durchsuchung der Wohnung des Verdächtigen bedrohte dieser die Polizei mit einer Waffe. Er kam daraufhin in ein Krankenhaus mit psychiatrischer Betreuung.
München / Solln ‒ Nachdem ein Fahrgast einen Mietwagenfahrer in München mit einer Schusswaffe bedroht hatte, rückte die Polizei zu einem großen Einsatz nach Solln aus. Bei der Durchsuchung der Wohnung des Verdächtigen kam es auch zu einer Bedrohung der Beamten.
Großer Polizei-Einsatz in München - Verdächtiger droht Beamten und Mietwagenfahrer mit Schusswaffe
Der Mann soll den Mietwagenfahrer am Dienstagmittag mit der Waffe bedroht haben, indem er sie während der Fahrt vorzeigte, berichtet die Polizei. An der Zieladresse in Solln steckte er die Schusswaffe wieder in die Jackentasche und verließ das Auto. Der Fahrer alarmierte daraufhin den Notruf 110.
Die ausgerückten Beamten konnten den Fahrgast vor Ort nicht mehr antreffen, jedoch einen Münchner als Tatverdächtigen ermitteln. Durch die Kriminalpolizei konnte ein Beschluss zur Durchsuchung der Wohnung des 45- Jährigen erwirkt werden.
Am Abend nahmen Spezialkräfte dem Mann dann in seiner Wohnung fest. Dabei kam es laut Polizei zu einer erneuten Bedrohung des Verdächtigen gegenüber den eingesetzten Beamten mit einer Schusswaffe. Bei dem Zugriff wurden jedoch weder Polizisten noch der Münchner verletzt.
Polizei durchsucht Wohnung des Verdächtigen in Solln und findet weitere Waffe
Bei einer anschließenden Durchsuchung der Wohnung fanden die Beamten eine weitere Waffe sowie dazugehörige Munition. Bei beiden Waffen handelt es sich um sogenannte PTB (Schreckschuss-) Waffen.
Gegen den Münchner wird jetzt wegen Bedrohung zum Nachteil des Mietwagenfahrers sowie Bedrohung zum Nachteil der eingesetzten Polizeibeamten und Verstößen nach dem Waffengesetz ermittelt. Er wurde anschließend durch die Polizei in einem Krankenhaus mit psychiatrischer Betreuung untergebracht.
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