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Gute Noten in Sachen Respekt ‒ BA Allach-Untermenzing fördert Schulprojekt gegen Rassismus

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Sie führen das Projekt im neuen Schuljahr weiter (v. li.): Irmgard Ruhstorfer, Marcel, Olivia und Florian Ebert.
Sie führen das Projekt im neuen Schuljahr weiter (v. li.): Irmgard Ruhstorfer, Marcel, Olivia und Florian Ebert. © Gabriele Uelses

Bundesweites Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“: Bezirksausschuss fördert Engagement der Carl-Spitzweg-Realschule mit Zuschuss.

Untermenzing - Das kommende Schuljahr beginnt für die beiden sechsten Klassen der städtischen Carl-Spitzweg-Realschule an der Zwiedineckstraße 35 mit Lerninhalten wie Respekt und Gewaltprävention. Sie nehmen teil am Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Dessen Fortsetzung hat der Bezirks­ausschuss Allach-Untermenzing jetzt mit einem Zuschuss in Höhe von 1110 Euro ermöglicht.

„Unsere Schülerschaft ist sehr heterogen und von kulturell unterschiedlich­ster Herkunft. Raum zu schaffen für gegenseitiges Verständnis und guten Umgang wird deshalb immer wichtiger“, betont Irmgard Ruhstorfer, Lehrerin und Psychologin der Schule.

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„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“: Carl-Spitzweg-Realschule zeigt gegenseitigen Respekt

Bereits vor vier Jahren hat die Untermenzinger Realschule einen Verhaltenskodex entwickelt, zu dem sich die gesamte Schulfamilie Jahr für Jahr immer wieder neu bekennt. Bei allen darin festgelegten Regeln geht es um gegenseitigen Respekt. Seit zwei Jahren nimmt die Realschule außerdem am Programm „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ teil. Bei dem bundesweiten Projekt entwickeln Schüler zivilgesellschaftliches Engagement, indem sie sich gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt einsetzen und so das Klima an ihrer Schule maßgeblich mit beeinflussen.

Irmgard Ruhstorfer und Verbindungslehrer Florian Ebert entwickeln dazu gemeinsam mit den Schülern jeweils neue, spannende Ansätze, um das Projekt Jahr für Jahr mit Leben zu füllen. Dazu zählen Trainings mit verschiedenen Schwerpunkten für jede Jahrgangsstufe.

Es geht dabei um Themen wie Klassengemeinschaft, Diversity, Cybermobbing, den Umgang mit Handy und Internet, aber auch um Aufklärung über die Folgen von Gewalt, Drogen- und Alkoholkonsum sowie „Hate Speech“. Unterstützung holen sich die Lehrkräfte von externen Partnern wie der Polizeiinspektion Moosach, der AWO InKomm, der Jugendstelle „Base“ der Diözese und im kommenden Schuljahr zudem von Medientrainern.

Projekt gegen Rassismus: Carl-Spitzweg-Schüler setzen eigene Ideen zum Thema um

„Wir haben auch viele eigene Ideen, die wir dann im Rahmen von Projekttagen umsetzen“, erklärt Schülersprecherin Olivia (siebte Klasse). Als Beispiel nennt sie den „Regenbogentag“ zu den Themen Diversity und LGBTQ. Ihr Mitschüler Marcel (Sprecher achte Klasse) versteht sich gemeinsam mit seiner Mitstreiterin als Initiator und Vermittler zwischen den Teenagern und den Lehrkräften. Beide sind wie ihre Lehrer der Meinung, dass Respekt unter den Jugendlichen dort seit Beginn dieser Aktivitäten viel besser gelebt wird. „Die Schüler sind damit auch bestens für ihren Weg nach der Schule vorbereitet“, so Ruhstorfer.

Das findet übrigens auch der örtliche CSU-Landtagsabgeordnete und Aktionspate Josef Schmid: „In unserer heutigen Demokratie sind Respekt und Verständnis die Grundlagen eines funktionierenden Staats. Das Projekt lehrt die nächste Generation diese Werte.“

Gabriele Uelses

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