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Mit Namen, Bilder und Alter ‒ Schabbat-Tafel am Münchner Marienplatz erinnert an Geiseln der Hamas

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Eine leere Schabbat-Tafel mit Bildern und Namen von Hamas-Geiseln ist auf dem Marienplatz in München aufgestellt.
Eine leere Schabbat-Tafel mit Bildern und Namen von Hamas-Geiseln ist auf dem Marienplatz in München aufgestellt. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Auf dem Marienplatz in München erinnerte eine lange Schabbat-Tafel mit Namen, Bilder und Alter an die Hamas-Geiseln. Auch für Babys gab es ein Symbol.

München ‒ Nach dem Terrorangriff auf Israel hat eine lange Schabbat-Tafel am Marienplatz in München am Freitag an die Geiseln der Hamas erinnert.

Über 240 Gedecke auf Tischen und die dazugehörigen Stühle stünden je für einen entführten Menschen, der den jüdischen Feiertag Schabbat nicht mit seiner Familie verbringen könne, erklärte Yehoshua Chmiel, Sprecher der Aktion, laut dpa.

Aktion zur Erinnerung an von Hamas entführten Geiseln
Aktion zur Erinnerung an von Hamas entführten Geiseln © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Schabbat-Tafel in München erinnert an Geiseln der Hamas

Auf den Stuhllehnen waren, soweit bekannt, Namen, Bilder und Alter der Geiseln zu sehen. Anstatt nur Zahlen zu nennen, sollten die Schicksale so persönlich werden, sagte Chmiel.

Als Symbol für die entführten Säuglinge und Kleinkinder standen auf den Tellern der entsprechenden Plätze auch Gläser mit Babybrei. „Ein sechs Monate altes Kind ist nicht politisch“, sagte der 68-jährige Münchner Chmiel.

Eine leere Schabbat-Tafel mit Bild und Namen eines entführten Kindes ist auf dem Marienplatz aufgestellt.
Eine leere Schabbat-Tafel mit Bild und Namen eines entführten Kindes ist auf dem Marienplatz aufgestellt. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Als Vorbild diente den Organisatoren laut Chmiel eine sehr ähnliche Aktion in Tel Aviv. Dort wurde, wie zuletzt auch in Frankfurt und Berlin, mit einer Schabbat-Tafel an die von der Hamas entführten Geiseln erinnert.

Am Münchner Marienplatz ist angesichts des eskalierenden Nahost-Konflikts ein gemeinsames Friedensgebet von Juden und Muslimen geplant.

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