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Ärger um Schanigärten in München ‒ BA Schwabing-Freimann fordert Abbau im Winter

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Von: Benedikt Strobach

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Verwitterte Holzwände zeichnen einen Schanigarten in der Kaulbachstraße. Ute Primavesi und die CSU im BA 12 wünschen sich für den Winter einen temporären Rückbau.
Verwitterte Holzwände zeichnen einen Schanigarten in der Kaulbachstraße. Ute Primavesi und die CSU im BA 12 wünschen sich für den Winter einen temporären Rückbau. © privat

Bezirksausschuss Schwabing-Freimann fordert: Freischankflächen vor den Lokalen sollen während der kalten Wintermonate für Parkplätze weichen - Das KVR kennt den Ärger.

*HalloMuenchen.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
*HalloMuenchen.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. © Hallo München

Schwabing-Freimann - Eigentlich sind sie – besonders im Sommer – sehr beliebt: Schanigärten, also erweiterte Außenbereiche von Gastronomiebetrieben, die Lokalflächen und ihre Kapazitäten während der Corona-Pandemie erhöhen sollen. Die CSU im BA Schwabing-Freimann scheint sich aber nun in gewisser Weise an ihnen satt gesehen zu haben. Per Antrag fordert die Fraktion, die Schanigärten zumindest über den Winter abzubauen.

Schwabing-Freimann: Freischankflächen verstärken im Winter Parkplatz-Not

„Im Frühling und Sommer sind die zusätzlichen Freischankflächen eine absolute Bereicherung“, erklärt Initiatorin Ute Primavesi. „Jetzt im Winter verwittern die Flächen aber extrem.“ Hinzu komme das Parkplatzproblem. „In der kalten Jahreszeit nutzen mehr Personen eher ihre Autos als Fahrräder. Die ohnehin schon angespannte Parkraum-Situation wird dadurch nicht besser“, sagt Primavesi. Sie erinnert zudem an einen vom BA vor einem Jahr einstimmig gefundenen Kompromiss. Dieser besage, dass die Freischankflächen in diesem Winter abgebaut werden.

Ute Primavesi möchte, dass die Schanigärten über den Winter abgebaut werden und die Flächen so wieder für Parkplätze zur Verfügung stehen.
Ute Primavesi möchte, dass die Schanigärten über den Winter abgebaut werden und die Flächen so wieder für Parkplätze zur Verfügung stehen. © privat

Der Stadtrat hatte Ende November die Nutzungserlaubnis der Schanigärten bis Ende März 2022 verlängert. Diese wäre eigentlich im Dezember ausgelaufen. „Es haben schon mehrere Gastronomiebetreibende mit dem Abbau angefangen. Sie wurden durch diese Entscheidung ebenso überrascht wie die Anwohner, die darauf vertrauten, ab Dezember wieder mehr Parkplätze zu haben“, kritisiert die Schwabingerin.

Zudem würden im Winter nicht zuletzt aufgrund der Kälte und Witterung deutlich weniger Menschen die Schanigärten nutzen. Im Sommer sollen die zusätzlichen Außenflächen dann aber wieder aufgebaut werden, betont Primavesi.

KVR München: viele Beschwerden bezüglich Schanigärten

Der CSU-Antrag wird am Dienstag, 14. Dezember, im BA besprochen. Der Ärger sei keineswegs neu, erklärt KVR-Sprecherin Petra Weber auf Hallo-Anfrage: „Seit Ermöglichung der Schanigärten im Mai 2020 haben uns diesbezüglich knapp 200 Beschwerden erreicht“. Grund für die Verlängerung sei die pandemiebedingte Ausnahmesituation. Zurücknehmen könne den Beschluss nur der Stadtrat.

Quelle: www.hallo-muenchen.de

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