Gibt es in Schwabing-Freimann ein Defizit an Bademöglichkeiten? Zumindest bei Hallenbädern ist dies der Fall. Dort verwenden die SWM die „Berliner Formel“, erklärt Sprecherin Doris Betzl auf Hallo-Anfrage.
Deren Zielwert: „0,01 Quadratmeter Wasserfläche pro Einwohner.“ Sie ergänzt: „Es herrscht in einigen Stadtbezirken eine Unterversorgung mit (ganzjähriger Indoor-)Wasserfläche.“ Da es im 12. Bezirk kein öffentliches Hallenbad gibt, kann von einem Defizit gesprochen werden. Wie dies bei Freibädern – und eventuell Seen – beurteilt werde, können die SWM nicht sagen. Insgesamt stehe München mit 15 Bädern im Vergleich zu anderen Städten aber gut da, betont Betzl. Ein neuer Standort sei nicht geplant.
Auch die Öffnung von Schulschwimmbädern, von denen es drei im 12. Stadtteil gibt, sei laut Referat für Bildung und Sport keine Option. „Sie stehen nur Schulen und Vereinen zur Verfügung“, sagt ein Sprecher. Beim Floriansmühlbad hatte das Planungsreferat Anfang 2021 eine Wiedereröffnung abgelehnt, was der BA per Stellungnahme kritisierte (Hallo berichtete).
Diese werde noch analysiert, erklärt Sprecher Ingo Trömer. Daher könne zum Zeitplan der dort geplanten Parkanlage nichts gesagt werden. Für Mann ist das ernüchternd: „Jeder Freimanner weiß, dass es im Stadtteil einen Mangel an Bädern gibt. Da wäre auch ein kleines Schwimmbad bereits ein großer Gewinn.“
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