Söder beruft neues Kabinett in Bayern ‒ Die Minister und Beauftragten der Regierung im Überblick
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder das neue Kabinett vorgestellt. Eine Übersicht über den neuen Ministerrat aus CSU und Freien Wählern...
München ‒ Nach der Landtagswahl in Bayern hat Ministerpräsident Markus Söder (CSU) das neue Kabinett vorgestellt. Personell umfasst es weiterhin 18 Posten.
Neues Kabinett in Bayern - Söder stellt Minister und Beauftragte der Regierung vor
Neu für die CSU im Ministerrat ist der Schwabe Eric Beißwenger als Europaminister, die bisherige Digitalministerin Judith Gerlach übernimmt jetzt das Gesundheitsressort. Der Posten war vakant, da der bisherige Amtsinhaber Klaus Holetschek seit wenigen Wochen Chef der Landtagsfraktion ist.

Ebenfalls neu im Kabinett ist der Oberfranke Martin Schöffel als Finanzstaatssekretär.
Innenminister bleibt Joachim Herrmann, Wissenschaftsminister Markus Blume, Finanzminister Albert Füracker, Staatskanzleichef Florian Herrmann, Bauminister Christian Bernreiter und Agrarministerin Michaela Kaniber.
Georg Eisenreich kann als Justizminister weitermachen, Ulrike Scharf als Sozialministerin und Sandro Kirchner als Innenstaatssekretär.
Komplettiert wird das Kabinett durch fünf Freie Wähler: Parteichef Hubert Aiwanger bleibt wie bisher Wirtschaftsminister, Thorsten Glauber bleibt Umweltminister, Fabian Mehring ist neuer Digitalminister und Anna Stolz ist die neue Kultusministerin. Neuer Wirtschaftsstaatssekretär ist Tobias Gotthardt.
Eine Übersicht über den neuen Ministerrat aus CSU und Freien Wählern
- Eine Übersicht über den neuen Ministerrat aus CSU und Freien Wählern:
- Ministerpräsident: Markus Söder (CSU)
- Leiter der Staatskanzlei: Florian Herrmann (CSU)
- Europaminister: Eric Beißwenger (CSU)
- Innenminister: Joachim Herrmann (CSU)
- Bau- und Verkehrsminister: Christian Bernreiter (CSU)
- Justizminister: Georg Eisenreich (CSU)
- Kultusministerin: Anna Stolz (Freie Wähler)
- Wissenschafts- und Kunstminister: Markus Blume (CSU)
- Finanzminister: Albert Füracker (CSU)
- Wirtschaftsminister: Hubert Aiwanger (Freie Wähler)
- Umweltminister: Thorsten Glauber (Freie Wähler)
- Agrarministerin: Michaela Kaniber (CSU)
- Sozialministerin: Ulrike Scharf (CSU)
- Gesundheitsministerin: Judith Gerlach (CSU)
- Digitalminister: Fabian Mehring (Freie Wähler)
- Finanzstaatssekretär: Martin Schöffel (CSU)
- Innenstaatssekretär: Sandro Kirchner (CSU)
- Wirtschaftsstaatssekretär: Tobias Gotthardt (Freie Wähler)
Folgende Beauftragte gibt es in der neuen Staatsregierung: Wolfgang Fackler (Bürgerbeauftragter), Walter Nussel (Bürokratieabbau), Ludwig Spaenle (Antisemitismus), Petra Loibl (Vertriebene), Karl Straub (Integration), Thomas Zöller (Patienten und Pflege), Gabi Schmidt (Ehrenamt).
Nach mehr als 16 Jahren gehört die Oberfränkin Melanie Huml der bayerischen Staatsregierung nicht mehr an. Söder dankte ihr in seiner Rede explizit für die geleistete Arbeit. Huml war unter anderem Europa- und Gesundheitsministerin. Auch das Wirken des bisherigen Kultusministers Michael Piazolo (Freie Wähler) würdigte Söder in ungewöhnlich klaren Worten.
Kritik an am Kabinett und der Regierung
Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze und SPD-Fraktionschef Florian von Brunn kritisierten die Kabinetts- und die Regierungsbildung gleichermaßen. Nicht nur sei der Frauenanteil im Landtag und in der Regierung erneut gesunken, auch brauche es in Bayern eine Regierung, die das „weiter so“ hinter sich lasse und mutige Entscheidungen für eine gute Zukunft treffe - etwa in Sachen Klimaschutz oder in der Sozial- oder der Bildungspolitik.
Mit dem Hallo München-Newsletter täglich zum Feierabend oder mit der neuen „Hallo München“-App immer aktuell über die wichtigsten Geschichten aus der Isar-Metropole informiert.