Streik in Bayerns Kliniken ‒ Auch München von Verdi-Arbeitskampf betroffen

Am Dienstag gehen viele Beschäftigte der Kliniken in Bayern in den Streik, die Gewerkschaft Verdi fordert mehr Lohn. Auch in München sind Warnstreiks geplant.
München ‒ In zahlreichen Kliniken in Bayern treten die Beschäftigten am Dienstag in den Streik. Mehr als 30 kommunale Krankenhäuser und Bezirkskliniken und mehrere Einrichtungen der Altenhilfe werden sich nach Angaben der Gewerkschaft Verdi am Arbeitskampf beteiligen.
Betroffen sind am Dienstag unter anderem Kliniken in Nürnberg, Aschaffenburg, Schweinfurt, Regensburg und Rosenheim. Am Mittwoch sind Warnstreiks beispielsweise in Altötting und Bayreuth geplant.
Verdi-Streik in mehreren Kliniken in Bayern ‒ Arbeitskampf auch in München
Die Gewerkschaft Verdi ruft am Donnerstag und Freitag die Beschäftigten der München Klinik zu jeweils ganztägigen Streiks auf. Betroffen sind alle fünf Häuser in Schwabing, Bogenhausen, Neuperlach, Harlaching und in der Thalkirchner Straße.
Zum Warnstreik aufgerufen sind insbesondere die Pflegekräfte, Therapeuten, Handwerker, Verwaltungskräfte, der Patientenfahrdienst und die Beschäftigten in den Küchen.
Die Patienten müssen sich laut Verdi jedoch keine Sorgen machen. Alle medizinisch notwendigen Leistungen sollen sichergestellt werden. Dazu habe die Gewerkschaft eine Notdienstregelung vorgelegt. Zudem wurde die Klinikleitung bereits frühzeitig über mögliche Einschränkungen informiert.
Allerdings könne es dazu kommen, dass verschiebbare Operationen an diesen beiden Tagen abgesagt und neu terminiert werden.
Bereits in der vergangenen Woche kam es in München zu mehreren Streiks. Im Streit um den Lohn im Öffentlichen Dienst wurden auch die Kliniken schon bestreikt.
Verdi fordert mehr Lohn für Beschäftigte
Verdi will für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn durchsetzen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeber bieten schrittweise fünf Prozent mehr bei zweijähriger Laufzeit sowie 2500 Euro Einmalzahlung. Die dritte Verhandlungsrunde ist für Ende März vorgesehen.
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