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Erneuter Verdi-Streik in München ‒ Am Wochenende bleiben die Schwimmbäder geschlossen

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Von: Jonas Hönle

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Die M-Bäder, M-Saunen und die Eislaufbahn im Prinzregentenstadion haben zwischen den Jahren neue Öffnungszeiten.
Wegen einem erneuten Verdi-Streik in München bleiben die Schwimmbäder in München am Wochenende geschlossen. (Symbolbild) © Matthias Balk/dpa

Die Schwimmbäder der Stadtwerke München bleiben am Wochenende wegen einem erneuten Verdi-Streik geschlossen. Die Gewerkschaft fordert mehr Lohn.

München ‒ Der Konflikt bei den Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst geht weiter - die Gewerkschaft Verdi ruft die Beschäftigten der Schwimmbäder in München am Wochenende zu Streik auf.

Schwimmbäder in München bleiben am Wochenende wegen Verdi-Streik geschlossen

Der Aufruf gilt für alle Mitarbeiter der Bäder der Stadtwerke München (M-Bäder) von Samstag bis Sonntag.

Die SWM kann laut Mitteilung keine Vorhersagen über den Betrieb der Bäder machen, d dies von der Anzahl der streikenden Beschäftigten abhängig sei. Es könne daher nicht garantiert werden, dass alle Schwimmbäder und Saunen öffnen bzw. dass in geöffneten Bädern der vollumfängliche Betrieb stattfinden kann.

Verdi geht von einer hohen Beteiligung bei dem Streik aus. Daher werden die Münchner Schwimmbäder und die Saunen am Wochenende wohl eher nicht öffnen.

Nachdem in München schon bei der AWM und der MVG gestreikt wurde, versammeln sich die Streikenden am Samstag um 09:00 Uhr vor dem Nordbad zu einer Kundgebung.

Gewerkschaft Verdi fordert mehr Lohn für Beschäftigte im Öffentlichen Dienst

Beschäftigte der Bäder leisten eine umfassend wichtige und verantwortungsvolle Arbeit für die Münchner Badegäste, heißt es von Seiten der Gewerkschaft. Dennoch würden sie dafür einen niedrigen Lohn erhalten.

Für die Arbeit, die sie leisten, hätten die Beschäftigten Anerkennung und Wertschätzung in Form einer ordentlichen Lohnerhöhung, die die hohen Preissteigerungen ausgleicht, verdient.

Die Gewerkschaft fordert für die Angestellten im öffentlichen Dienst Lohn-Erhöhungen von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr. Das soll die rasante Teuerung der vergangenen beiden Jahre ausgleichen.

Die kommunalen Arbeitgeberverbände lehnen dies allerdings ab. Sie haben ihren 2,5 Millionen Beschäftigten fünf Prozent mehr Lohn und 2500 Euro Einmalzahlungen angeboten. Die Verdi lehnt dies als „Frechheit“ ab.

Die Verhandlungen werden vom 27.03.-29.03.2023 in Potsdam fortgesetzt. Dann wird sich zeigen, ob eine Einigung am Verhandlungstisch möglich ist oder ob die Tarifrunde weiter eskaliert.“

Heinrich Birner, ver.di-Geschäftsführer in München

Gewerkschaft Verdi kämpft für mehr Lohn für Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Der Warnstreik geht diese Woche weiter. Welche Bereiche betroffen sind...

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