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Ein neuer Ehrenbürger für München

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Für sein Wirken zeichnete Innenminister Joachim Hermann Hans Podiuk mit der Medaille für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung in Silber aus.
Für sein Wirken zeichnete Innenminister Joachim Hermann Hans Podiuk mit der Medaille für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung in Silber aus. © oh

Von 1978 bis 2020 im Münchner Stadtrat, mehrmals Vorsitzender der CSU-Stadtratsfraktion, 2002 OB-Kandidat in München – und jetzt ist der Truderinger Hans Podiuk neuer Ehrenbürger der Landeshauptstadt.

Trudering – Doris Dörrie, Ernst Grube, Hannelore Kiethe, Hans Podiuk und Walter Zöller werden neue Ehrenbürger der Landeshauptstadt München. Das hat der Stadtrat in seiner jüngsten Vollversammlung beschlossen. Zuletzt war die langjährige Bürgermeisterin Christine Strobl zur Ehrenbürgerin ernannt worden.

Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Mit dem Ehrenbürgerrecht zeichnen wir Persönlichkeiten aus, die sich in ganz besonderem Maße um München verdient gemacht haben. Mit ihren hervorragenden Leistungen stehen unsere neuen Ehrenbürger für ein breites Spektrum des gesellschaftlichen Lebens in unserer Stadt – von der Kultur über die Politik bis hin zum bürgerschaftlichen Engagement im sozialen und im Bildungsbereich. Ich freue mich, dass wir ihr jahrzehntelanges Engagement jetzt mit der höchsten Auszeichnung würdigen können, die unsere Stadt zu vergeben hat.“

Hans Podiuk war mit 42 Jahren Zugehörigkeit ein „Urgestein“ im ehrenamtlichen Münchner Stadtrat und gestaltete als solcher über Jahrzehnte die Geschicke der Landeshauptstadt mit. Der Truderinger, seit 1978 für die CSU im Münchner Stadtrat und für die Kommunalwahl 2002 Oberbürgermeisterkandidat, war Mitglied jedes Stadtratsausschusses. Selbst der politische Gegner kann „vor dieser Stadtratskarriere nur den Hut ziehen“, erklärte der damalige Oberbürgermeister Christian Ude. Langjähriger Weggefährte und Stadtratskollege Walter Zöller, bekannt als „schwarzer Riese“ und ebenfalls ein politisches Schwergewicht der CSU-Stadtratsfraktion, nannte Podiuk einmal einen „wandelnden Vermittlungsausschuss“. Der Fraktionsvorsitzende, Josef Schmid, bewundert an Podiuk dessen Bodenständigkeit und Geradlinigkeit sowie die Fähigkeit zu tragfähigen Kompromissen. „Wenn jemand die Auszeichnung für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung verdient hat, dann Hans Podiuk. Er hat sich in seinem jahrzehntelangen politischen Wirken immer mit außergewöhnlichem Engagement für die Interessen der Münchner Bürgerinnen und Bürger und der Stadt München eingesetzt. Hans Podiuk ist ein leuchtendes Beispiel in der Kommunalpolitik.“

Hans Podiuk, Jahrgang 1946, ist verheiratet, in München geboren und aufgewachsen, war von 1971 bis 1978 Mitglied des Bezirksausschusses Trudering. 1978 wurde er erstmals in den Stadtrat gewählt. Im Mai 1987 wurde er stellvertretender Fraktionsvorsitzender, von 1990 bis 1995 fungierte er als Geschäftsführer der CSU-Stadtratsfraktion. Von Mai 1995 bis Dezember 2006 Vorsitzender der CSU-Stadtratsfraktion München, ist er seit Januar 2007 deren stellvertretender Vorsitzender und Geschäftsführer. Hans Podiuk war in jedem städtischen Ausschuss Mitglied. Unter anderem war er Mitglied im Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung und im Kommunalausschuss sowie im Ältestenrat. Podiuk wurde bereits mehrfach geehrt. 1995 erhielt er die bronzene Ehrennadel des Malteser-Hilfsdienstes für 15 Jahre Mitgliedschaft und Unterstützung, 1996 die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze und 1998 das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Jetzt gehört Podiuk dem elitären Kreis der Münchner Ehrenbürger an, zu dem auch Gertraud Burkert und Phi­lipp Lahm zählen.

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