Deutschland sei eine alternde Gesellschaft, heißt es zur Begründung. Die Zahl der Erwerbstätigen werde in den kommenden Jahren kontinuierlich abnehmen und der Fachkräftemangel werde sich weiter zuspitzen. Zudem seien Einsamkeit und soziale Isolation Phänomene, die sich in einer alternden Gesellschaft potenziell verschärfen würden.
„Besonders problematisch ist dabei der Übergang von der Arbeit in die Rente zu sehen“, heißt es in dem Antrag. Die Stadt München sei von dieser Problematik ebenso betroffen wie der Rest der Gesellschaft. Allein in den Stadtteilen Trudering und Riem leben derzeit 9911 Frauen und Männer der Altersgruppe 55 bis 64 Jahre, 5443 Menschen der Altersklasse 65 bis 74 Jahre ergänzen die lokale Zielgruppe.
Der innovative Projektansatz „Übergang gestalten: Aktiv – Vernetzt – Abgesichert im Ruhestand“ (AVAiR) sehe vor, die Teilhabe älterer Menschen zu stärken, sie beim Übergang in die Rente zu begleiten, gemeinsam individuelle und sinnhafte Ansätze zur Lebensgestaltung zu erarbeiten und in ein Ehrenamt – mit und ohne Aufwandsentschädigung – oder in Minijobs bei Sozialen Trägern zu vermitteln. Ziel sei es, den Adressaten die Möglichkeit zu eröffnen, eine sinnstiftende Aufgabe zu übernehmen, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben und wenn gewünscht, auch die finanzielle Situation im Ruhestand zu verbessern. Gleichzeitig werde die Teilhabe älterer Menschen gestärkt, Einsamkeit und sozialer Isolation entgegengewirkt und ein finanziell abgesicherter Ruhestand befördert.