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Verlängerung der U6 von München nach Martinsried ‒ Eine U-Bahn für Wissenschaft und Forschung

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Von: Jonas Hönle, Romy Ebert-Adeikis

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Von links nach rechts: Planeggs Erster Bürgermeister Hermann Nafziger, Landtagsabgeordnete Kerstin Schreyer, Münchens Landrat Christoph Göbel, Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Wissenschaftsminister Markus Blume, Verkehrsminister Christian Bernreiter, Geschäftsführer Ingenieur- und Schlüsselfertigbau der Firma LEONHARD WEISS Steffen Schönfeld und PMG-Geschäftsführer Dr. Dimitri Steinke.
Von links nach rechts: Planeggs Erster Bürgermeister Hermann Nafziger, Landtagsabgeordnete Kerstin Schreyer, Münchens Landrat Christoph Göbel, Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Wissenschaftsminister Markus Blume, Verkehrsminister Christian Bernreiter, Geschäftsführer Ingenieur- und Schlüsselfertigbau der Firma LEONHARD WEISS Steffen Schönfeld und PMG-Geschäftsführer Dr. Dimitri Steinke. © StMB

Für Wissenschaft und Forschung - Die U-Bahn-Linie U6 soll München und Martinsried verbinden und stärken. Söder setzte dafür nun den ersten Spatenstich.

München / Martinsried ‒ Der erste Spatenstich für die Verlängerung der U-Bahn-Linie U6 von München nach Martinsried ist gesetzt.

Gemeinsam mit Ministerpräsident Markus Söder (CSU) weihten u.a. der Landrat des Landkreises München, Christoph Göbel, und der ersten Bürgermeister der Gemeinde Planegg, Hermann Nafziger, am Montag die Baustelle ein.

Spatenstich zur Verlängerung der U-Bahn-Linie U6 von München nach Martinsried

Durch die U6-Verlängerung soll zukünftig der Standort Martinsried, der neben dem Biocampus der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) unter anderem die Max-Planck-Gesellschaft und das Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie (IZB) beherbergt, an weitere Münchner Wissenschaftsstandorte wie der Technischen Universität (TU) in Garching und der LMU in der Maxvorstadt angebunden werden.

Ab 2027 soll die U6 auch in Martinsried einrollen.
Ab 2027 soll die U6 auch in Martinsried einrollen. © Grafik: Gruber + Popp

„Die Zukunft Bayerns liegt in Wissenschaft und Forschung. Mit dem Ausbau der Wissenschaftsachse machen wir einen großen Sprung in die Zukunft: Wir entwickeln den Standort und schaffen den Wohlstand und die Arbeitsplätze von morgen,“ sagte Söder. Man investiere in die Verbindung des Spitzen-Uniklinikums Großhadern mit dem Wissenschaftscampus Martinsried als Kaderschmiede künftiger Nobelpreisträger.

Denn die Verlängerung der ältesten Münchner U-Bahn-Linie soll ab 2027 den Life Science Campus Martinsried mit dem Forschungsstandort Garching verbinden. „Damit wird die Verbindung der TU und LMU, die es auf wissenschaftlichem Gebiet schon lange gibt, endlich auch physisch sichtbar“, so IZB-Geschäftsführer Peter Hanns Zobel gegenüber Hallo.

Schon vor 20 Jahren habe er dem damaligen bayerischen Verkehrsminister Otto Wiesheu in einem Schreiben darum gebeten.

Und auch Landrat Christoph Göbel (CSU) blickte beim Spatenstich in die Vergangenheit. Genauer gesagt, ins Jahr 1991 als die ersten Pläne für die Verlängerung der U-Bahn geschmiedet und Göbel noch Schüler im Gräfelfinger Kurt-Huber-Gymnasium war. „Kein Projekt hat so lang gedauert. 30 Jahre – das geht nicht“, betonte der Landrat im Gespräch mit Hallo.

Dass es nach all den Jahren jetzt doch noch an die Umsetzung gehe, sehe er als Ansporn, in Zukunft schneller zu sein. „Das Entscheidende ist, das wir daraus lernen“, sagte Göbel.

Söder: Für Wissenschaft und Forschung ‒ U6 verbindet München und Martinsried

„Eine Linie von Exzellenz zu Exzellenz: Mit der Verlängerung der Wissenschaftslinie U6 verbinden wir das Forschungszentrum Garching mit dem in ganz Europa einmaligen Life-Science-Campus in Martinsried,“ ergänzte Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU)

Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) bedankte sich in seiner Rede bei allen am Projekt Beteiligten: „Heute setzen wir ein deutliches Zeichen für den Ausbau und die Zukunftsfähigkeit des Münchner ÖPNV. Mit der Verlängerung der U6 bis nach Martinsried inklusive Park & Ride Anlage steigern wir die Attraktivität des ÖPNV und stärken damit gleichzeitig den Wissenschaftsstandort München.“

212 Millionen Euro kostet der Ausbau der U-Bahn-Strecke U6 von München nach Martinsried

Der Ausbau der Strecke der U-Bahn-Linie U6 umfasst den Bereich zwischen der bestehenden Abstellanlage am U-Bahnhof Klinikum Großhadern im Osten und dem künftigen Ende am Bahnhof Martinsried im Gemeindegebiet Planegg im Westen.

Das Projekt wird voraussichtlich 212 Millionen Euro kosten und wird vom Bund, Freistaat, dem Landkreis München und der Gemeinde Planegg finanziert.

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