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Streik an Universitäten und Theatern in München ‒ Verdi-Arbeitskampf im Tarifstreit mit Ländern am Montag

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Die Gewerkschaft Verdi ruft Beschäftigte der Universitäten, Theatern und weiteren Betrieben in München zum Streik auf.
Die Gewerkschaft Verdi ruft Beschäftigte der Universitäten, Theatern und weiteren Betrieben in München zum Streik auf. © Peter Kneffel/dpa

Die Gewerkschaft Verdi fordert im Tarifstreit mit den Ländern die Beschäftigten an den Universitäten, Theatern und weiteren Betrieben in München zum Streik auf.

Update: 20. November

München ‒ Die Gewerkschaft Verdi ruft im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes der Länder die Beschäftigten der Universitäten, Theater und anderer Betriebe für diesen Montag zum Warnstreik auf.

„Ich gehe davon aus, dass wir um die 2000 Teilnehmer werden“, sagte Verdi-Koordinator Heinrich Birner laut dpa mit Blick auf die Kundgebung am Montagmittag (12.00 Uhr) vor der Technischen Universität.

Verdi-Streik an Universitäten, Theatern und weiteren Betrieben der Länder in München

Betroffen sind unter anderem auch die Bayerische Schlösserverwaltung, die Staatsgemäldesammlungen und das Deutsche Museum (siehe Erstmeldung).

„Es wird nicht so sein, dass wir eine Hochschule lahmlegen. Aber ich denke schon, dass der eine oder andere Lehrstuhl verwaist sein wird“, sagte die Verdi-Zuständige Christiane Glas-Kinateder. Auch die Mensen dürften vielerorts kein oder kaum Essen anbieten.

Für Kulturliebhaber werden sich ebenfalls Einschränkungen ergeben. So wird die Aufführung von „Peer Gynt“ am Residenztheater ersatzlos entfallen, wie das Haus mitteilte.

Tarifstreit im öffentlichen Dienst der Länder - Verdi fordert mehr Gehalt für Beschäftigte

In dem Tarifkonflikt geht es um das Einkommen von bundesweit rund 1,1 Millionen Angestellten des öffentlichen Diensts der Länder. Das Ergebnis wird üblicherweise auch auf die 1,4 Millionen Beamtinnen und Beamte übertragen.

In Bayern sind es laut Birner rund 155.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie rund 227.000 Beamtinnen und Beamte. Deshalb ruft auch die Gewerkschaft der Polizei zu dem Warnstreik am Montag auf.

Verdi fordert 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr. Die Arbeitgeberseite hat die Forderungen als unbezahlbar zurückgewiesen. Bis zur dritten Verhandlungsrunde im Dezember wollen die Gewerkschaften deshalb mit Warnstreiks Druck machen.

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Update: 17. November

München ‒ Aufgrund des Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi im Tarifkonflikt der Beschäftigten der Länder muss die Vorstellung „Peer Gynt“ am Montag 20. November im Residenztheater ersatzlos entfallen. Das teilte die Pressestelle des Theaters am Freitag mit.

Das Abonnement erhält einen neuen Aufruf. Gekaufte Eintrittskarten können erstattet oder für eine andere Vorstellung umgetauscht werden.

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Erstmeldung: 16. November

Streik an Universitäten und Theatern in München ‒ Verdi weitet Arbeitskampf im Tarifstreit mit Ländern aus

Im Tarifstreit mit den Ländern weitet Verdi im Ballungsraum München den Arbeitskampf aus. Die Gewerkschaft ruft am Montag (20. November) an Universitäten, Theatern und weiteren Betrieben zum Streik auf.

Verdi-Streik in München - An Universitäten, Theatern und weiteren Betrieben

Die Arbeitgeber der Bundesländer hätten auch in der 2. Verhandlungsrunde kein Angebot für eine Einkommenserhöhung vorgelegt, heißt es in einer Mitteilung von Verdi am Donnerstag.

„Es ist eine Unverschämtheit wenn die Arbeitgeberseite erklärt, dass es nicht deren Verantwortung sei, die gestiegenen Preise auszugleichen. Die Beschäftigten in den Ballungsräumen sollen Wohngeld beantrage, wenn ihr Einkommen nicht ausreicht,“ sagt Heinrich Birner, Geschäftsführer ver.di München und Region.

Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten der Länder eine Einkommenserhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr pro Monat. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 200 Euro angehoben werden.

Verdi ruft am Montag zum Hochschul-Streik in München auf

Der Streiktag stehe im besonderen Fokus der Hochschulen. Zum Streik aufgerufen sind:

Zum Streik aufgerufen werden auch die Beschäftigten folgender Betriebe:

Tarifstreit mit den Ländern - Theater in München sollen Arbeit niederlegen

Die Beschäftigten der bayerischen Staatstheater hatten bereits am 15. November die Arbeit niedergelegt. Am 20. November soll nachgelegt werden.

Zum Streik aufgerufen sind das Bayerische Staatsschauspiel und Residenztheater, die Bayerische Staatsoper, das Gärtnerplatztheater, das Prinzregententheater und die Theaterakademie sowie der zentraler Dienst der Bayerischen Staatstheater.

Verdi fordert zudem die Gewerkschaft der Polizei (GdP) und die Beamten der Städte und Gemeinden zur Solidaritätsteilnahme auf.

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