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Wärmefonds in München: So unterstützen Stadt und SWM die Haushalte in Energie-Krise und bei gestiegenen Preisen

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Geld liegt auf einer Heizung
Die Stadt München und die SWM richten einen Wärmefonds für Haushalte in der Energie-Krise ein. (Symbolbild) © Patrick Pleul/dpa

In der Energie-Krise steigen die Kosten für Heizung und Warmwasser. Um einkommensschwache Haushalte zu unterstützen, richten München und die SWM einen Wärmefonds ein.

Update: 17. November

Energie-Preise steigen - Stadt München und SWM richten Wärmefonds mit 20 Millionen Euro für einkommensschwache Haushalte ein

Wegen den steigenden Energie-Preisen hat die Stadt München die Einrichtung eines Wärmefonds beschlossen. Dieser ist auf zwei Jahre ausgelegt und soll einkommensschwache Haushalte bei der Bewältigung der gestiegenen Kosten für Heizung und Warmwasser unterstützen. Die Stadtwerke München (SWM) haben dafür Mittel von 20 Millionen Euro bereitgestellt.

„Damit die Auszahlungen unbürokratisch und schnell stattfinden können, stellt die Stadt als weitere freiwillige Leistung Zuschüsse an die beteiligten Träger der Freien Wohlfahrt bereit und stockt zusätzliches Personal in den Sozialbürgerhäusern auf,“ sagt Bürgermeisterin Verena Dietl.

+++ Armutsbericht 2022: Jeder sechste Mensch in München von Armut gefährdet +++

Auf einer in Kürze freigeschalteten Webseite werden die notwendigen Informationen zukünftig mehrsprachig zur Verfügung gestellt. Weiterhin wird eine Beratungshotline bei der Diakonie eingerichtet, über die die Bürger Informationen rund um das Thema Unterstützungsmöglichkeiten beim Thema Energie-Kosten und Wärmefonds erhalten.

Die SWM haben erst kürzlich angekündigt, die Preise für Strom und Erdgas massiv zu erhöhen.

Diese Haushalte in München sind antragsberechtigt für den Wärmefonds

Alle Personen, deren monatliches Nettoeinkommen unterhalb der aktuellen Armutsgefährdungsschwelle liegt und die keine Sozialleistungen aus dem SGB II und XII beziehungsweise Asylbewerberleistungen beziehen, sind für den Wärmefonds antragsberechtigt.

Die Münchner können die Anträge ab Januar 2023 an verschiedenen Anlaufstellen der Freien Wohlfahrtspflege und in den städtischen Sozialbürgerhäusern stellen.

Die Energiepreise in Deutschland steigen seit Russlands Ukraine-Krieg - Energiepreisbremsen sollen Entlastungen für Unternehmen und Haushalte bringen.

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Energie-Preise steigen: München und SWM unterstützen Haushalte bei Kosten für Heizung und Warmwasser mit Wärmefonds

Erstmeldung: 09. November

Die Stadt München hat zusammen mit den Stadtwerken heute die geplante Einrichtung eines Wärmefonds vorgestellt. Dieser soll Bürger mit geringem Einkommen in der Energie-Krise und der Bewältigung der gestiegenen Kosten für Heizung und Warmwasser unterstützen.

Der Wärmefonds ist auf zwei Jahre ausgelegt und die SWM haben dafür Mittel von 20 Millionen Euro bereitgestellt.

„Die Stadtwerke München haben in den vergangenen Jahren umfangreich in Anlagen zur Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien investiert. Durch die hohen Großhandelspreise für Strom aus Windparks konnten im Jahr 2022 ungeplante Gewinne erzielt werden,“ sagt Martin Janke, Projektleiter des Wärmefonds bei den SWM.

Durch diese Profite könne man einkommensschwache Haushalte unterstützen. Darüber hinaus helfe die SWM den Bürgern bei den gestiegenen Preisen durch die Energie-Sparberatung und eine Sparaktion.

Die organisatorische Umsetzung und Auszahlung aus diesem Fonds soll in Kooperation von Stadt und Trägern der Freien Wohlfahrt erfolgen. Auf einer in Kürze freigeschalteten Webseite werden die notwendigen Informationen zukünftig mehrsprachig zur Verfügung gestellt.

„Mit dem Wärmefonds unterstützt die Stadt München einkommensschwache Bürger*innen, die ihre Heizkostenrechnungen nicht mehr bezahlen können. (...) Damit wollen wir vor allem denjenigen unter die Arme greifen, die unter der Energiekrise besonders leiden und keine finanziellen Spielräume haben, um im Winter erhöhte Heizkosten zu stemmen.“

Bürgermeisterin Verena Dietl

Beratung und Informationen zu Energie-Kosten sowie Anlaufstellen für Wärmefonds

Weiterhin soll eine Beratungshotline bei der Diakonie eingerichtet werden, über die die Bürger Informationen rund um das Thema Unterstützungsmöglichkeiten beim Thema Energie-Kosten und Wärmefonds erhalten können.

Neben den Sozialbürgerhäusern können die Pauschalen ab Januar 2023 über Träger der Freien Wohlfahrt beantragt werden: Caritas München, Israelitische Kultusgemeinde, Bayerisches Rotes Kreuz, Paritätischer Wohlfahrtsverband, Diakonie München und Oberbayern e. V. und Arbeiterwohlfahrt.

Die konkreten Anlaufstellen werden noch bekannt gegeben.

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