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Sexualdelikte, Taschendiebe und Körperverletzungen: Polizei im Wiesn-Einsatz in München ‒ Die Bilanz für 2022

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Polizei auf dem Oktoberfest
Die Polizei-Bilanz für das Oktoberfest 2022. (Symbolbild) © Lino Mirgeler/dpa

Das Oktoberfest geht zu Ende und die Polizei München zieht Bilanz. Sexualdelikte, Taschendiebe und Körperverletzung in Zahlen - So lief der Wiesn-Einsatz 2022.

Die Polizei in München blickt zum Wiesn-Ende insgesamt zufrieden auf die zurückliegenden 17 Festtage zurück und zieht eine vorläufige Bilanz für den Gesamteinsatz „Oktoberfest 2022“.

Polizei im Wiesn-Einsatz in München - Die Oktoberfest-Bilanz 2022

Im Vergleich zum letzten Oktoberfest vor der Corona-Pandemie 2019 waren die Einsätze für die rund 600 Polizisten in diesem Jahr mit 1819 um ca. 9 Prozent rückläufig. Neben den wenigen Besuchern dürfte vor allem das Regen-Wetter dafür verantwortlich sein.

Die Zahl der Straftaten blieb mit 967 Anzeigen im Vergleich zu 2019 mit 959 etwa gleich. Allerdings kam es 2022 zu weniger Festnahmen und Gewahrsamnahmen. Auch kam es dieses Jahr zu weniger Körperverletzungen (2022: 244; 2019: 279).

Mit Unterstützung von Taschendieb-Fahndern aus Deutschland und dem Ausland konnten auf dem Festgelände und im Umfeld 21 Tatverdächtige festgenommen werden. Es wurden 214 Taschendiebstähle angezeigt was einer Steigerung von fast 54 Prozent im Vergleich zu 2019 (139) entspricht.

Polizei-Bilanz: Mehr Taschendiebe und Sexualdelikt auf der Wiesn 2022

Im Bereich der Sexualdelikte wurden 55 Delikte (2019: 47) festgestellt werden. Auf dem Oktoberfest 2022 kam es zu drei Vergewaltigungen. Im Jahr 2019 war es zu vier Vergewaltigungen gekommen.

Die Polizei stellte heuer eine deutliche Steigerung von Angriffen auf Beamten und Widerstand gegen Einsatzkräfte (2022: 34, 2019: 23) fest. Insgesamt wurden 20 (2019: 11) Polizisten verletzt.

Allerdings wurde im Bereich der Drogen-Aufgriffe ein Rückgang (2022: 184; 2019: 238) festgestellt. Hauptsächlich handelte es sich dabei um den unerlaubten Besitz von geringen Mengen von illegalen Betäubungsmitteln, vorwiegend Cannabis und Kokain.

Versuchtes Tötungsdelikt beim Oktoberfest und Polizei-Kontrollen im Verkehr

Die 54 Überwachungskameras haben sich dieses Jahr erneut als ein wichtiges Einsatzmittel erwiesen. Als Beispiel kann die Gewinnung von Bildern des Tatverdächtigen eines versuchten Tötungsdelikts im Wiesn-Umfeld angeführt werden.

Bei den Polizei-Kontrollen im gesamten Stadtgebiet wurden 572 (2019: 901) Verkehrsteilnehmer bei Fahrten in verkehrsuntüchtigen Zustand festgesellt. Insgesamt wurden 311 Führerscheine sichergestellt.

Bei E-Scooter-Kontrollen wurden 314 Trunkenheitsfahrten festgestellt (2019: 419).

Bei ihren Einsätzen legten die Sanitäter der Wiesn-Station eine Entfernung von München nach Glasgow zurück. Die Zahlen zum Ende des Oktoberfestes...

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