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Wohnungsbau im Berg am Laimer Werksviertel

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Im Hintergrund eines stillgelegten Gleises sind Gebäude zu sehen
Die Wohnbauflächen der Stadt im Werksviertel liegen seit Längerem brach und niemand weiß so recht, woran das liegt. Nun hat die Stadt geantwortet. © Peter Kneffel/dpa

Die Wohnbauflächen der Stadt im Werksviertel liegen seit Längerem brach und niemand weiß so recht, woran das liegt. Nun hat die Stadt geantwortet.

Die Landeshauptstadt hat sich zu Wort gemeldet. Nachdem die Stadtratsfraktion FDP Bayernpartei im November Fragen bezüglich der brachliegenden Wohnbauflächen im Werksviertel an den Oberbürgermeister Dieter Reiter gerichtet hat, kam nun die Antwort.

Insgesamt 31.500 Quadratmeter Geschossfläche, also Platz für ungefähr 270 Wohnungen sind der Stadt als WA 1, WA 2.1 und WA 2.2 zugeteilt worden – und das bereits im April 2018. „Es wird nicht gebaut, bislang liegen die Flächen brach“, so die Stadtratsfraktion um den Vorsitzenden Jörg Hoffmann.

Auf die Frage der Fraktion, warum die dringend benötigten Wohnung nicht gebaut würden, rechtfertigt sich die Stadt folgendermaßen: „Durch das Baufeld WA 1 verlief bisher die alte Grafinger Straße und die Haager Straße. Erst mit Errichtung der neuen Grafinger Straße konnte dieser Straßenteil aufgelassen und rückgebaut werden, sodass dieses Wohnbaufeld nun verfügbar ist.“ Darüber hinaus stelle die Nähe zu dem geplanten, sehr markanten Konzerthausbau besondere Herausforderungen an die architektonische Umsetzung des Wohnungsbaus im WA 1.

Die Baufelder WA 2.1 und 2.2 könnten frühestens 2024 bebaut werden, weil sich darauf ein Bürogebäude befinden würde, das bis Ende 2023 fest vermietet sei, so die Stadt weiter. Weiter wollte die Fraktion wissen, wann mit einem Baubeginn zu rechnen sei, woraufhin die Stadt erklärte: „Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung wird die In-House-Vergabe der Wohnbaufelder WA 1, 2.1 und 2.2 voraussichtlich im ersten Halbjahr 2022 dem Stadtrat vorlegen.“

Im Anschluss daran würde die ausgewählte städtische Wohnungsbaugesellschaft mit den detaillierten Gebäudeplanungen beginnen. „Voruntersuchungen zu den Flächen finden aber bereits statt. Es ist nicht auszuschließen, dass im Rahmen der vertieften Planungen die Geschossfläche optimiert werden kann, um so zusätzliche Wohnungen zu errichten. Mit einem Baubeginn ist ab 2024 zu rechnen“, äußerte die Stadt. Dass der Grund für die Verzögerungen Geldmangel sei, verneinte die Stadt mit den Worten „für den Zeitplan spielte die Haushaltslage keine Rolle.“

Roman Wintz

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