Diese Haushaltslage ermögliche es 2023 „erhebliche Investitionen zu tätigen“, betonte Gaspers, die allein fürs Vortragen der zahlreichen Posten über eine halbe Stunde brauchte. Darunter sind circa eine Million Euro für den Wohnungsbau an der Münchner Straße, 1,4 Millionen für die Sanierung der Tiefgarage am Marktplatz und über eine Million für Vereinsförderungen und -zuschüsse. Mit einem gemeindlichen Anteil von 1,2 sowie 2,3 Millionen Euro schlagen heuer die U-Bahn-Verlängerung und der Neubau der Kita St. Martin zu Buche.
Alles Peanuts im Vergleich zum größten Posten: Immobilienkäufe. 43,2 Millionen Euro könnte Planegg heuer dafür ausgeben. „Das würde ordentlich an unsere Rücklagen gehen, aber es wären guter Wertanlagen“, erklärte die Kämmerin. Von den – Stand jetzt – 47,1 Millionen Euro auf der hohen Kante bliebe Planegg wegen seiner verschiedenen Investitionen bis 2026 nur wenig mehr als die Mindestrücklage von 590 000 Euro.
Den Großteil würde die Gemeinde fürs Heide-Volm-Areal verwenden, wenn sie zum Zug käme. „Bisher haben wir noch nicht gedurfte“, ergänzte Bürgermeister Hermann Nafziger (CSU). Für die Gemeinderäte eine lohnende Ausgabe. „Das ist nach der Entwicklung des Pippel-Gartens zum Gewerbegebiet Steinkirchen eines der prägendsten Projekte in Planegg“, lobte Fritz Haugg (FDP). Hannah Betz (Grüne) sprach von einer „einmaligen Chance“ – auch, weil Verwaltung und Gemeinderat in die gleiche Richtung marschierten. Der Haushalt wurde einstimmig angenommen.
+++ Update: Gemeinde Planegg kauft Heide-Volm-Grundstück +++
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