Rathaus Gräfelfing wird zur Dauerbaustelle: Nach der Sanierung folgt der Bau des geplanten Anbaus

Die Generalsanierung des Rathauses in Gräfelfing dauert deutlich länger als geplant – danach wird zudem am geplanten Anbau gleich weitergebaut.
Gräfelfing - Ursprünglich sollte die Sanierung des Gräfelfinger Rathauses im November beendet werden. „So wie es aussieht, werden wir uns aber noch einige Monate im Baumodus befinden“, teilte jetzt Bürgermeister Peter Köstler (CSU) mit. Die Arbeiten könnten sich nun sogar bis in den Sommer ziehen.
Rathaus Gräfelfing wird zur Dauerbaustelle: Nach der Sanierung folgt der Anbau
„Vor allem die Demontage der alten Lüftungsanlage hat uns immer wieder neue Herausforderungen gebracht“, sagt Köstler. Neben den für Altbau-Sanierungen gängigen „bösen Überraschungen“, hätten nicht alle Firmen in voller Personalstärke arbeiten können. Kein Problem sei hingegen die Verfügbarkeit von Baumaterialien gewesen.
Die Verzögerung zieht nun Konsequenzen nach sich. „Wir müssen jetzt klären, wie wir den Sitzungsbetrieb gestalten“, sagt Köstler. Denn: Im Ausweichquartier für den Sitzungssaal – dem Bürgerhaus – soll ab dem Frühjahr die Generalsanierung beginnen. „Wir werden darum wahrscheinlich in die Aula des Kurt-Huber-Gymnasiums gehen. Wir hatten gehofft, dass wir das nicht müssen.“ Zudem werden einige Teile der Gemeindeverwaltung länger „im Exil“ arbeiten. Unrer anderem in der Bahnhof- und der Freihamer Straße hat die Gemeinde extra Räume für einige Ämter angemietet. Für die Bürger sei die Umstellung allerdings weniger schwierig als für die Verwaltung selbst, so Köstler.
Und: Auch nach der Sanierung geht die Baustelle weiter. Relativ nahtlos soll dann damit begonnen werden, das Rathaus um einen Anbau zu erweitern. „In einem Jahr“ werde es dem Bürgermeister zufolge losgehen. Geplant sind sieben Büros, Technik- und Besprechungsräume.
Beim neuen Schwimmbad geht‘s dafür voran
Wieder voll im Zeitplan ist hingegen die Baustelle der neuen Sport- und Schwimmhalle am Lochhamer Schulcampus. Aktuell wird die Bodenplatte für das Untergeschoss gegossen. Zunächst ist der Teil der späteren Turnhalle mit Beton gefüllt worden. In drei Wochen soll der zweite Abschnitt drankommen – insgesamt gibt es vier.
Im Februar 2023 möchte die Firma „Riedel Bau“ das Untergeschoss fertig gebaut haben. Im Mai soll der Rohbau komplett abgeschlossen sein. „Wir sind froh, jetzt eine Firma gefunden zu haben, der während der Ferien die Baustelle übernommen hat“, lobte Bürgermeister Peter Köstler (CSU). Vorher hatte die Gemeinde die Rohbauarbeiten ein zweites Mal ausschreiben müssen. Die erste Firma konnte ihr abgegebenes Angebot nicht mehr halten.
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