Der Plan von „Gruber + Popp“ sieht ein „schwebendes Glasdach“ vor, in dem Photovoltaikmodule verbaut sind. Drei Löcher im Dach sollen Licht und Wasser für „grüne Inseln“ spenden. „Das Konzept passt zum Forschungsstandort Martinsried und auch zur Gestaltung des U-Bahnhofs“, lobte Zweite Bürgermeisterin Judith Grimme (Grüne). Dieser Meinung seien laut Gemeinde-
Geschäftsführer Stefan Schaudig auch die Universität und Wissenschaftszentren in Martinsried. Auch 469 von 672 Bürgern, die online oder im Rathaus über die Pläne abgestimmt hatten, wählten den Entwurf aus Berlin.
Mit 1,84 Millionen Euro wurde der Kostenrahmen dabei zwar überschritten. Die Vorprüfung kam aber zum Schluss, dass es „noch ausreichend Optimierungspotenzial“ gebe, um Kosten zu senken. Zudem begrüßten die Prüfer, dass das Berliner Büro Planungsvorgaben eins zu eins umgesetzt hatte.
Anders als bei „Peter Bohn+Assozierte“. Deren Entwurf sah abwechselnde Konstruktionen aus Holz und Ranknetzen für Pflanzen vor. Radstellplätze und Behindertenparkplätze seien allerdings anders angeordnet worden als vorgesehen. „Immerhin liegen die Behindertenparkplätze so in direkter Nähe zum U-Bahn-Aufzug“, erklärte Fritz Haugg (FDP), warum er trotzdem für den Entwurf stimmen wolle. Aus Sicht der Gemeindeverwaltung gefährde die Anordnung aber den Verkehrsfluss an der Busplatte. Man wolle über alternative Stellplatzmöglichkeiten aber nachdenken.
Quelle: www.hallo-muenchen.de