Der Trainermangel ist jedoch nicht die einzige Sorge, welche die neue Vereins-Vizepräsidentin umtreibt. „Im Moment ist die Energiekrise primär die größte Herausforderung“, sagt die 26-Jährige. So wurde wegen der hohen Energiekosten in diesem Winter auf die Tragluft-Tennishalle verzichtet. Man wolle deswegen schauen, „wie wir zum Beispiel für unsere Tennisspieler jetzt schöne Sommerprojekte gestalten.“
Grundsätzlich werde Richters Fokus weiterhin auf der Jugendarbeit und der Sportförderung liegen. Dass sie in der über 100-jährigen Geschichte des SV die erste Frau an der Spitze ist, ziehe hingegen keine konkreten Pläne nach sich: „Ich glaube nicht, dass – nur weil ich im Vorstand bin – Frauen mehr gefördert werden müssen. Frauenfußball kann man auf jeden Fall ansprechen, aber das muss – wie jede andere Überlegung – in Kooperation mit der jeweiligen Abteilungsleitung passieren.“
Nilofar Ahmadi/Romy Ebert-Adeikis
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