Zecken dieses Jahr früher aktiv ‒ München rät zur FSME-Impfung

Durch die steigenden Temperaturen sind Zecken dieses Jahr bereits ab März aktiv. Die Stadt München warnt vor dem FSME-Infekt und ruft zur Impfung auf.
München ‒ Die Temperaturen steigen, die Vögel singen wieder und bei den Menschen setzen die ersten Frühlingsgefühle ein. Doch sie sind nicht die einzigen, die wieder zum Leben erwachen. Auch Zecken sind dieses Jahr bereits im März aktiv.
Impfung gegen Zecken-Gefahr - München und Fürstenfeldbruck jetzt auch FSME-Risikogebiete
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hatte den Stadtkreis München und den angrenzenden Landkreis Fürstenfeldbruck als neue Frühsommermeningoenzephalitis (FSME)-Risikogebiete ausgewiesen.
Mit entscheidend für diese Festlegung ist der wiederholte Nachweis von FSME-Viren im östlichen Perlacher Forst, die in der Zecken-Population seit 2019 konstant vorkommen.
Daher ist es laut der Stadt München höchste Zeit, sich gegen den Infekt impfen zu lassen.
Verlauf und Folgen einer FSME-Infektion
Auch Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek warnt vor dem von den Blutsaugern übertragenen Infekt. „Diese Virusinfektion verläuft in bis zu 30 Prozent der Fälle symptomatisch und führt nicht selten zu einer Entzündung der Hirn- und Rückenmarkshäute. Vor allem bei Erwachsenen kann das zu bleibenden Lähmungen führen, für ein Prozent der Erkrankten verläuft die Infektion tödlich. Da diese bedrohlichen Erkrankungen vermeidbar sind, appelliere ich an die Münchner: Lassen Sie sich gegen FSME impfen.“
So schützt die Impfung
Die von der Ständigen Impfkommission am RKI empfohlene Impfung ist jetzt Kassenleistung. Die Grundimmunisierung besteht aus drei Injektionen. Allerdings wird bereits nach der zweiten Impfung eine für die aktuelle Saison ausreichende Immunität aufgebaut. Diese darf frühestens zwei Wochen nach der Ersten verabreicht werden. Wenn ein Immunschutz über mehrere Jahre erzeugt werden soll, ist eine dritte Injektion nötig.
Kinder, die sich häufiger im Freien und somit auch in der Nähe Vegetation aufhalten, können ab Vollendung des ersten Lebensjahres geimpft werden.
Impfberatungsstelle München
Das Gesundheitsreferat bietet über die Impfberatungsstelle Aufklärung bei Fragen rund um den Impfschutz an. Diese ist werktäglich von 11 bis 12 Uhr unter Telefon 233-66907 zu erreichen. Informationen im Internet sind unter www.muenchen.de/impfen zu finden.
Celina Nietzel
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